Fast fix: Werder schnappt sich Augustinsson – ein Problem bleibt

von Tobias Feldhoff
2 min.
Ludwig Augustinsson würde gerne zu Werder wechseln @Maxppp

Der SV Werder steht dicht vor der Verpflichtung des ersten Neuzugangs für die kommende Saison. Mit dem FC Kopenhagen haben sich die Grün-Weißen auf den Transfer von Ludwig Augustinsson verständigt. Doch ein Problem könnte den Deal noch zunichte machen.

Ob Gustavo Nery, Jelle van Damme oder Dusko Tosic – die Reihe der Linksverteidiger, die sich beim SV Werder versucht haben und gescheitert sind, ließe sich fast beliebig fortführen. Als fast schon traditionell muss man diesen Schwachpunkt im Bremer Kader bezeichnen. Zwar verfügen die Grün-Weißen aktuell mit Santiago García, Jannek Sternberg, Ulisses García sowie den an Darmstadt verliehenen Leon Guwara nominell über ausreichend Alternativen, doch Verletzungssorgen auf der einen und mangelnde sportliche Konstanz auf der anderen Seite lassen die Sorgen nicht kleiner werden.

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Doch nun stehen die Grün-Weißen dicht vor der Verpflichtung eines Spielers, der die langjährigen Probleme vergessen machen könnte: Ludwig Augustinsson vom FC Kopenhagen. Mit dem 22-jährigen Schweden und dessen Klub soll sich der SV Werder inzwischen über einen Transfer im kommenden Sommer geeinigt haben. Dies berichtet die schwedische Zeitung ‚Afdonbladet‘. Demzufolge fließen drei Millionen Euro als Sockelbetrag in die dänische Hauptstadt, aufgrund erfolgsabhängiger Bonuszahlungen könnte sich die Gesamtsumme auf fünf Millionen Euro erhöhen.

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Ein Problem bleibt

Bereits seit Monaten baggert Frank Baumann an Wunschspieler Augustinsson, der sogar schon in Bremen war, um sich das Vereinsgelände anzuschauen. Weil aber auch englische Klubs um den Nationalspieler buhlten, konnte sich der Bremer Sportchef nie sicher sein, denn finanziell kann Werder den neureichen Vertretern von der Insel nichts entgegensetzen.

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Wir stehen im ständigen Austausch mit dem Berater. Der Spieler kann sich vorstellen, zu Werder zu kommen“, ließ Baumann schon vor einigen Wochen wissen. Nun scheint es so, als sei der Deal fix. Auch wenn laut ‚Afdonbladet‘ noch ein Problem zu beseitigen ist. Demzufolge wird Augustinsson nur an der Weser anheuern, wenn der Klub den Klassenerhalt schafft. Aktuell belegt das Team von Alexander Nouri Relegationsplatz 16.

FT-Meinung:

Augustinsson ist ein Spieler mit großem Potenzial, der mit Kopenhagen in der Champions League nachweist, dass er allemal das Zeug für eine Topliga mitbringt. In Bremen träfe er auf Thomas Delaney, der schon im Winter zu Werder wechseln wird. Bis auf die sportliche Frage scheint der Weg also geebnet. Dies würde im Umkehrschluss allerdings bedeuten, dass Publikumsliebling Santiago García seinen auslaufenden Vertrag voraussichtlich nicht verlängern wird.

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