FC Bayern: Badstuber will zurück in die Mitte – und schließt Weggang nicht aus

Trainer Jupp Heynckes muss in den kommenden Wochen und Monaten feines Gespür beweisen, will er etwaige Unzufriedenheit im Keim ersticken. Vor allem in der Viererkette droht nach der Rückkehr von David Alaba auf die linke Seite ein Härtefall. Da Holger Badstuber wieder fit ist, muss Heynckes das erfolgreiche Duo bestehend aus Dante und Jérôme Boateng sprengen – oder den 23-Jährigen Badstuber auf die Bank setzen.

„Jetzt ist die Situation eine andere. Wenn ich zurückkomme, will ich auch wieder ins Zentrum“, formuliert Badstuber gegenüber dem ‚kicker‘ selbstbewusst seine Ansprüche auf einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Bereits am morgigen Dienstag beim FC Valencia muss Heynckes erstmals die schwierige Entscheidung treffen, wie er mit dem Überangebot an gesunden Verteidigern mit Stammplatzansprüchen umgeht.

Badstuber wird die weitere Entwicklung beim Rekordmeister genau beobachten. Da 2014 sein Vertrag an der Säbener Straße endet, ist er besonders sensibilisiert, welche Rolle ihm in den nächsten Monaten zukommt. Mit der Rückkehr auf die Linksverteidigerposition hat er sich im Sinne des Teamgedanken für eine Weile arrangiert, eine Dauerlösung ist dies jedoch nicht – noch weniger wäre es ein Platz auf der Ersatzbank.

Für die Zukunft will Badstuber sich alle Optionen offenhalten. „Ich bin erst 23, aber man kann für die Zukunft nie einen solchen Schritt ausschließen. Ich bin ein neugieriger Mensch, doch jetzt spiele ich für Bayern, und das unheimlich gern. Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl“, so der Linksfuß, „bislang gab es auch noch kein verführerisches Angebot, wohl auch, weil jeder gesehen hat, wie gut ich mich hier fühle.“ Es ist Heynckes' Aufgabe, diesen Zustand beizubehalten.