FC Bayern buhlt um VfB-Juwel Werner

von Matthias Rudolph
2 min.
Timo Werner hat prominente Verehrer @Maxppp

Sami Khedira und auch Mario Gómez konnte der VfB Stuttgart nicht lange am Neckar halten. Als die Lockrufe aus Madrid und München kamen, verabschiedeten sich die Leistungsträger. Ein ähnliches Schicksal droht den Schwaben bei Flügelflitzer Timo Werner. Der 18-Jährige steht unter anderem beim FC Bayern München auf dem Zettel.

Timo Werner hat einiges erlebt in seiner ersten Saison als Profi. Mit Bruno Labbadia ging der Youngster vom VfB Stuttgart in die Saison und durfte erste Bundesliga-Minuten schnuppern. Kurz darauf übernahm Thomas Schneider und setzte auf Werner als neue Stammkraft. Weil der junge Trainer aber vor allem nach der Winterpause zu wenig Punkte einfuhr, musste er relativ zügig Huub Stevens weichen. Der Feuerwehrmann beorderte Werner dann wieder ins zweite Glied.

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Der frischgebackene Abiturient hat also mitbekommen, wie schnell es im Fußball gehen kann. Im Frühjahr nach beeindruckenden Leistungen noch als potenzieller WM-Fahrer gehandelt, offenbarte der pfeilschnelle Angreifer zum Ende der Saison große Unsicherheit und mangelndes Vertrauen in die eigenen Stärken.

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Dass seine phasenweise genialen Momente nicht unbeachtet blieben, berichtet die ‚Sport Bild‘. Dem Fachmagazin zufolge zeigt kein Geringerer als der FC Bayern München Interesse daran, Werner unter Vertrag zu nehmen. Schon im vergangenen Sommer soll Sportvorstand Matthias Sammer einen Anlauf unternommen haben.

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Mit dem VfB in die Königsklasse

Welche Perspektive die Bayern einem ungeschliffenen Diamanten wie Werner zum jetzigen Zeitpunkt aufzeigen wollen, bleibt ungewiss. Ein Wechsel an die Säbener Straße käme zum aktuellen Zeitpunkt wohl zu früh. Werner selbst hegt derzeit ohnehin keine Absichten, den VfB zu verlassen: „Seit 2002 bin ich beim VfB und hoffe, dass noch ganz viele Jahre hinzukommen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, mal woanders zu spielen. Der VfB ist meine Heimat.“

Fakt ist aber auch, dass großes Potenzial in dem wuseligen Offensivakteur schlummert, der sagt: „Ich wünsche mir, dass wir bald wieder Champions League spielen und Großes mit der Mannschaft erreichen.“ Entwickelt er sich stetig weiter, könnte der VfB eines Tages zu klein für ihn sein. Neben den Bayern haben für diesen Fall auch schon Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg ihre Visitenkarte im Hause Werner abgegeben. Ähnlich fing es einst auch bei Gómez und Khedira an.

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