FC Bayern: Costa-Ersatz aus Madrid?

von Matthias Rudolph - Quelle: as
2 min.
Probt den Abflug: Douglas Costa @Maxppp

Für Unruhe beim FC Bayern München sorgte zuletzt Douglas Costa. Der Brasilianer schwärmte offen von der Premier League und liebäugelte mit einem Abschied von der Isar. Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel kommen, hätten die Bayern laut spanischen Medien auch eine ganz große Lösung für die entstehende Lücke im Blick.

Noch fühle ich mich hier nicht komplett glücklich. Aber wir werden bald eine Lösung finden.“ Douglas Costa wählte ungewohnt offene Worte im Interview mit der ‚Bild am Sonntag‘. „Wir haben einige millionenschwere Angebote aus China bekommen. Auch von großen Klubs aus Europa“, gab der Flügelflitzer des FC Bayern zu, „es gibt Kontakt zu Teams aus England, Spanien und auch aus Frankreich.“

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Carlo Ancelotti konnten die Worte seines Schützlings wie immer nicht aus der Ruhe bringen. Statt wütend zu sein auf Costa sucht der Bayern-Coach die Schuld eher bei den vermeintlichen Drahtziehern des Interviews: „Manchmal gibt es Agenten, die um das Glück oder die Traurigkeit der Spieler herum Druck auf die Vereine ausüben wollen, weil sie mehr Einfluss haben wollen. Das Interview kam mehr vom Agenten als vom Spieler, denke ich.“

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So oder so – zu einhundert Prozent passt es schon länger nicht mehr zwischen Costa und dem FC Bayern. Nicht ausgeschlossen daher, dass sich ein Abschied des Außenstürmers anbahnt. Die herausragende Form und auch die Konstanz, die Costa im ersten Halbjahr in München zeigte, sucht er seitdem vergeblich. Als Alternativen schwirren den Bossen an der Säbener Straße schon länger Serge Gnabry vom SV Werder und Julian Brandt von Bayer Leverkusen durch den Kopf.

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Eine deutlich teurere Variante wäre da der Belgier Yannick Carrasco. Nach Informationen der ‚as‘ beschäftigt man sich beim FC Bayern auch eingehend mit dem trickreichen Rechtsfuß von Atlético Madrid. Carrasco steht auch beim FC Arsenal, Manchester City und United, dem FC Chelsea und Paris St. Germain auf der Liste und ist für festgeschriebene 100 Millionen Euro zu haben.

FT-Meinung: Ob Costa noch lange in München bleiben wird, ist die eine Frage. Doch auch unabhängig von der Zukunft des Brasilianers werden die Bayern nicht darum herumkommen, in den nächsten Jahren einen Umbruch auf den Flügeln zu vollziehen. Dass der teure Carrasco kommt, ist aber eher unwahrscheinlich. Beim FCB tendiert man eher zu günstigeren Lösungen mit Bundesligaerfahrung. Siehe Gnabry. Und siehe Brandt.

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