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Wegen Robben & Ribéry: Bayern bekam drei Topspieler nicht

von Tobias Feldhoff
2 min.
Bisher unglücklich: Leroy Sané @Maxppp

Sportlich sind Franck Ribéry und Arjen Robben beim FC Bayern nach wie vor unersetzlich. Doch die alternde Flügelzange bringt auch Probleme auf dem Transfermarkt mit sich. Das musste der Rekordmeister in den vergangenen Jahren leidvoll erfahren.

Im Kader des FC Bayern München herrscht grundsätzlich eine gesunde Altersstruktur. Im Schatten von Routiniers wie Philipp Lahm (32) oder Xabi Alonso (34) drängen Youngsters wie Joshua Kimmich (21) oder Renato Sanches (19) in die erste Elf. Problematisch ist allerdings Situation auf den offensiven Außenbahnen. Dort stehen die Münchner vor einigen richtungsweisenden Entscheidungen. Denn nach wie vor herrscht Uneinigkeit darüber, ob die beiden auslaufenden Verträge mit Franck Ribéry und Arjen Robben verlängert werden sollen.

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Fakt ist: In sportlicher Hinsicht ist Robbery eigentlich unersetzlich. Sofern sie fit sind, bringen beide fast immer Topleistungen. Ganz im Gegensatz zu den beiden potenziellen Erben Kingsley Coman und Douglas Costa, die überragenden Spielen gerne auch mal schwächere Auftritte folgen lassen. Deshalb würden die Bayern die Besetzung auf den offensiven Flügeln gerne weiter aufstocken. Doch weil Ribéry und Robben die Positionen blockieren, besteht auf dem Transfermarkt keine Handlungsfreiheit.

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Sané und Co. springen ab

Diese Erfahrung musste die Sportliche Führung in den vergangenen Jahren leidvoll machen. Die ‚Sport Bild‘ nennt beispielhaft Antoine Griezmann, Kevin de Bruyne und Leroy Sané. Alle drei standen beim FC Bayern auf der Einkaufsliste. Die Transfers von Griezmann und de Bruyne zerschlugen sich allerdings recht schnell, weil die Münchner angesichts ihres hervorragenden Kaders nicht so tief in die Tasche greifen wollten. Beide Spieler hätten mehr als 70 Millionen Euro gekostet.

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Bei Sané war der Fall etwas anders gelagert. In den Gesprächen mit dem deutschen Youngster hatten die Bayern-Bosse einen Transfer im Jahr 2017 in Aussicht gestellt. Doch sowohl Sané selbst als auch der FC Schalke 04 wollten den Deal bereits in diesem Sommer über die Bühne bringen. Der Spieler drängte auf einen sofortigen Wechsel zu einem europäischen Spitzenklub, Schalke seinerseits hatte die Ausstiegsklausel über 37 Millionen Euro im Hinterkopf, die in einem Jahr gegriffen hätte. So kassierte Königsblau rund 20 Millionen Euro mehr.

FT-Meinung: Die Problematik der Bayern bliebe bestehen, sollten die Verträge mit Ribéry und Robben verlängert werden. Insofern muss die Klubführung zweimal überlegen. Auf der anderen Seite wäre es fahrlässig, einen der beiden Routiniers wegzuschicken, wenn die körperliche Verfassung weitere Jahre auf Spitzenniveau zulässt. Ein Vabanquespiel.

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