FC Bayern: Gladbach-Juwel kostet drei Millionen

von Lukas Heimbach
1 min.
Noch immer verägert über den FC Bayern: Gladbach-Manager Max Eberl @Maxppp

Ende Mai entbrannte zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach ein handfester Streit. Im Mittelpunkt dabei stand eines der der größten Talente des deutschen Fußballs, das derzeit noch in Diensten der Fohlen steht. Nun machen die Bayern offenbar ernst. Das wiederum hat seinen Preis.

Ich hätte von Matthias Sammer erwartet, dass er mich auf Sinan Kurt anspricht, wenn wir schon dreimal miteinander telefonieren“, schoss Max Eberl, Manager von Borussia Mönchengladbach, Ende Mai in Richtung seines Münchner Pendants. Ursprünglicher Kernpunkt der damaligen Gespräche war Bayern-Talent Alessandro Schöpf, das mittlerweile zum 1. FC Nürnberg gewechselt ist.

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Für ernsthafte Verärgerung sorgte der Deutsche Meister bei Eberl, weil man hinten rum bei Gladbach-Juwel Sinan Kurt anklopfte, ohne die ‚Fohlen‘ darüber in Kenntnis zu setzen. „Gerade von ihm (Sammer, Anm. d. Red.), der beim DFB immer gefordert hat, dass man sich vor allem im Nachwuchsbereich an die Spielregeln hält und alles offen kommuniziert“, warf der 40-Jährige seinem Kollegen Doppelmoral vor. Erst als Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen beim Abstecken der Rahmenbedingungen einen Tausch zwischen Schöpf und Kurt vorschlug, wurde Eberl das verdeckte Spiel der Bayern bewusst.

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Nun macht der deutsche Rekordmeister dennoch ernst beim 17-jährigen Außenstürmer. Mit der Elf vom Niederrhein fuhr der Deutsch-Türke schon nicht mehr mit ins Trainingslager und auch beim obligatorischen Mannschaftsfoto fehlt der technisch versierte Linksfuß. Noch vor wenigen Wochen machte es den Anschein, als würde Trainer Lucien Favre mit dem ‚neuen Reus‘ planen.

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Auch Bayern-Coach Pep Guradiola kennt Kurt und dessen attraktive Spielweise. Dementsprechend will der Doublesieger das Offensiv-Youngster zur kommenden Saison nach München holen. Nach Informationen des ‚Express‘ fordert die Borussia drei Millionen Euro für den deutschen U18-Nationalspieler. „Wenn Bayern den Spieler verpflichten will, werden sie an uns herantreten. Das haben sie bereits getan, aber noch nicht in dem Maße, wie ich es empfinde, dass es angemessen wäre“, erklärt Eberl den Stand der Dinge.

Die Summe dürfte bei den Bayern für Nachdenken sorgen. Eine Art Tauschdeal mit einer inkludierten Ausleihe von Bayern-Talent Pierre-Emile Hojbjerg scheint unterdessen kein Thema mehr zu sein.

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