FC Bayern: Hoeneß rechtfertigt Martínez-Wahnsinn

von Martin Müller-Lütgenau
1 min.
Bayern München Javier Martínez Aginaga @Maxppp

Uli Hoeneß verteidigt das wochenlange Tauziehen um Javi Martínez von Athletic Bilbao. Der Rekordmeister sei nach zwei titellosen Jahren in Folge in der Bingschuld und man habe sich deswegen bewusst für den spanischen Nationalspieler und den damit verbunden Wahnsinn entschieden, so der Bayern-Präsident.

Seit mehreren Wochen buhlen die Verantwortlichen von Bayern München bereits um die Dienste von Javi Martínez, bislang allerdings ohne zählbaren Erfolg. Der Transfer des 23-jährigen Defensiv-Allrounders scheitert bislang vor allem am Veto von Athletic-Präsident Josu Urrutia. Der bekennende Baske will seinen Superstar nicht ziehen lassen, obwohl der Rekordmeister bereit ist, die geforderte Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro zu zahlen.

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Präsident Uli Hoeneß zollt seinem Amtskollegen für dessen Prinzipientreue zwar Respekt, macht aber zugleich deutlich, dass die Bayern nicht mehr ohne Weiteres aus dem Poker um den spanischen Nationalspieler aussteigen können. „Entweder du gehst in die Saison mit den Spielern, die du hast, oder du machst dieses eine Mal den Wahnsinn mit. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dafür entschieden“, sagt der 60-Jährige im Gespräch mit der ‚Frankfurter Allgemeinen Zeitung‘.

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Zwar liege der „normale Wert“ des 23-Jährigen nur „bei 20, 25 Millionen“, so Hoeneß, dennoch sieht der Präsident die Bayern nach zwei titellosen Jahren in Folge in der Bringschuld: „Wir müssen uns im Klaren sein, dass wir richtig unter Druck stehen, die nationale Vorherrschaft zurückzuerobern.“ Sollten die Bayern das wochenlange Tauziehen um Martínez tatsächlich für sich entscheiden, wäre dies das von Hoeneß geforderte Signal an die Konkurrenz.

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