FC Bayern: „Keine Tabus“ auf dem Transfermarkt

von Tobias Feldhoff
1 min.
Bayern München İlkay Gündoğan @Maxppp

Am Ende ist sich jeder Klub dann doch selbst der Nächste. Den Beschluss des FC Bayern, vorerst keine Stars von Borussia Dortmund abwerben zu wollen, hat es nie gegeben. Im Gegenteil: Matthias Sammer kennt auf dem Transfermarkt „keine Tabus“.

Die Giftpfeile zwischen Matthias Sammer und Hans-Joachim Watzke sind in den vergangenen Wochen hin und her geflogen, dass es eine wahre Wonne war. Als gezieltes „Zerstören“ hatte der BVB-Boss schon vor Wochen die Transfers von Mario Götze und Robert Lewandowski bezeichnet. Bayerns Sportchef Sammer warf Watzke im Anschluss vor, „niedere Instinkte“ bei den Bayern-Gegnern zu bedienen. „Was ich gesagt habe, war sachlich korrekt. Vielleicht hat Matthias Sammer das nicht richtig verstanden“, lautete die Retourkutsche des Dortmunders am gestrigen Mittwoch.

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Sammer versucht nun, die Debatte in etwas sachlichere Bahnen zu lenken. Undenkbar sei es, seine Transferpolitik auf die Nöte des Kontrahenten auszurichten, betont der ehemalige Spieler und Meistertrainer der Borussia. „Es gibt überhaupt keine Tabus. Es gibt eine sportliche Notwendigkeit und eine wirtschaftliche Vernunft“, stellt Sammer im Interview mit ‚Sport1‘ klar, „aber wenn es Bayern München gut tut, müssen wir das auch in Zukunft tun. Das ist eine klare Botschaft.“

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Spieler, von denen die Führungsetage überzeugt ist, sollen auch künftig an die Säbener Straße gelotst werden. Feuer frei also weiterhin auf die BVB-Stars? Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins ‚Focus‘ vom Beginn der Woche ein vorstellbares Szenario. Denn dem Blatt zufolge diskutieren die Bayern intern die Verpflichtung von Mittelfeld-Stratege Ilkay Gündogan, der einen Großteil der laufenden Saison aufgrund von komplexen Rückenproblemen verpasste.

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Interessant werden könnte die Personalie, falls Toni Kroos seinen 2015 auslaufenden Vertrag nicht verlängert. Sollte sich abzeichnen, dass der 24-Jährige im Sommer eine neue Herausforderung suchen möchte, wäre Gündogan wohl eine der ersten Alternativen. Im Übrigen neben Julian Draxler von Schalke 04, der mit rund 45,5 Millionen Euro Ablöse wesentlich teurer wäre. So oder so, die Bayern haben sich in Sachen Transfers keine Einschränkungen auferlegt. Inwieweit das dem Wettbewerb innerhalb der Bundesliga weiter schadet, bleibt abzuwarten.

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