FC Bayern: Machtspiele um Kovac

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport1 | ZDF | Sky
1 min.
Bayern München Niko Kovač @Maxppp

Am gestrigen Sonntag verpasste es Niko Kovac, die Meisterschaft vorzeitig einzutüten. Das ist allerdings nicht das größte Problem des Bayern-Trainers. Um seine Zukunft herrscht in München Uneinigkeit.

Im ‚Aktuellen Sportstudio‘ zeigte sich Hasan Salihamidzic am gestrigen Samstagabend eifrig darum bemüht, die Wogen mit Blick auf die Zukunft von Niko Kovac zu glätten. Retrospektiv lässt sich sagen: Die Mission schlug fehl. „Er hat meine volle Unterstützung“, ließ Brazzo wissen. Für andere wichtige Personen beim FC Bayern könne er aber nicht sprechen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die Unklarheiten, die Karl-Heinz Rummenigge Stunden zuvor mit seinen Statements nach dem 0:0 gegen Leipzig geschaffen hatte, bleiben also weiterhin bestehen. „Grundsätzlich habe ich überhaupt kein Problem mit diesem Trainer“, erwiderte Rummenigge auf ‚Sport1‘-Nachfrage, „ich glaube nur, dass es am Ende des Tages unsere Aufgabe ist, die Mannschaft, den Trainer und alle ein Stück in die richtige Richtung zu begleiten, damit wir am nächsten Samstag hoffentlich die Schale in den Händen halten.“

Lese-Tipp Trainersuche: Bayern wollen keine Übergangslösung

Eine Jobgarantie über die laufende Saison hinaus wollte Rummenigge ganz bewusst nicht ausstellen: „Ich bin kein Freund dieser Garantien und auch nicht davon, die Spieler und den Trainer nur zu loben. Ich habe festgestellt: manchmal wird das mit Bequemlichkeit bezahlt und das ist bei Bayern München nicht der richtige Weg.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Einer erneuten Vergewisserung von ‚Sky‘, ob Kovac der Trainer für die kommenden Jahre sei, wich Rummenigge aus: „Die Laufzeit des Vertrags ist doch bekannt.“

FT-Meinung

Heißes Thema

Kovac hat noch zwei Chancen, Rummenigge etwas mehr auf seine Seite zu ziehen. Sollte am Ende der Saison das Double stehen, darf er seinen Job wahrscheinlich behalten. Andernfalls könnte der Bayern-Vorstand auf eine vorzeitige Ablösung des Kroaten drängen. Präsident Uli Hoeneß hat natürlich auch ein Mitspracherecht. Und zuletzt lagen die beiden Alpha-Tiere des Rekordmeisters in entscheidenden Fragen selten auf einer Wellenlänge.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter