Die Geduld des FC Bayern schien bei Renato Sanches nach nur einer durchwachsenen Spielzeit schon aufgebracht. Davon will Uli Hoeneß jetzt aber nichts mehr wissen.
Präsident Uli Hoeneß gewährt Renato Sanches noch eine Bewährungschance. „Ich bin dafür, dass wir es noch ein Jahr mit ihm probieren. Ich bin da für eine ruhige Hand. Der Junge konnte noch nie drei oder vier Spiele ohne Druck spielen. Man muss den jungen Spielern viel mehr Vertrauen geben, selbst wenn wir dann zwei Jahre lang nur Meister werden sollten und sehen müssen, was international möglich ist. Doch dann haben wir den Übergang geschafft und den FC Bayern in die Zukunft geführt. Aber oft ist es im Fußball so, dass alles viel schneller und ohne Rückschläge geht“, sagt der 65-Jährige dem ‚kicker‘.
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Für 35 Millionen Euro hatten die Münchner das vermeintliche Supertalent schon vor der Europameisterschaft 2016 von Benfica Lissabon verpflichtet. Doch der 19-Jährige enttäuschte beinahe durchweg, erhielt unter seinem konservativen Coach Carlo Ancelotti aber auch kaum Möglichkeiten sich auszuzeichnen.
Deshalb kochten zuletzt Gerüchte hoch, Sanches dürfe die Bayern bei einem passenden Angebot schon in diesem Sommer wieder verlassen. Ab einer Ablöse in Höhe von 30 Millionen sei der Rekordmeister gesprächsbereit, hieß es. Auch eine Leihe war im Gespräch. Interesse wird Juventus Turin, Manchester United und der AS Monaco nachgesagt.
FT-Meinung
Die Bayern forcieren den Umbruch ihres Kaders. Ob dieser mit Trainer Ancelotti zu bewältigen ist, bleibt abzuwarten. Die neue Chance, die der FCB dem Portugiesen einräumt, klingt gleichzeitig aber auch wie eine Drohung. Sanches darf voraussichtlich noch ein Jahr auf Bewährung spielen.
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