Sportlich läuft es für den 1. FC Köln wieder rund. Die Domstädter haben die Abstiegsränge verlassen. Intern brodelt es gewaltig. Präsident Wolfgang Overath droht mit Rücktritt. Der eigentlich gefeuerte Manager Michael Meier soll dagegen nicht entlassen werden.
Im Herbst des vergangenen Jahres halfen alle flammenden Verteidigungsreden nicht mehr. Michael Meier erhielt als Manager des 1. FC Köln die Kündigung. So dachte man damals zumindest. In der Realität ist der Ex-Dortmunder nur beurlaubt und erhält weiterhin volle Bezüge. Eigentlich sollte der Vertrag mit Meier gegen eine stattliche Abfindung längst aufgelöst sein.
Aber in der Domstadt zögert man. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, haben die Verantwortlichen der Rheinländer gehörige Angst vor ihrem kaltgestellten Geschäftsführer. Will Meier seine Abfindung haben, so die Forderung des FC, muss eine Klausel in den Auflösungsvertrag, dass dieser nirgendwo anders eine neue Stelle antritt.
Entlassen wurde Meier von Präsident Wolfgang Overath. Dieser könnte bald selbst seinen Hut nehmen (müssen). Die Opposition im Verein versucht derzeit eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu erzwingen, um über diese den Vorstand ablösen zu lassen. Dafür benötigen die Initiatoren 10000 Unterschriften von Vereinsmitgliedern.
Sollte es den Overath-Gegnern gelingen, ihr Ziel zu erreichen, droht der Präsident mit Rücktritt, um sich die mögliche Kampfabstimmung zu ersparen. In den Augen der FC-Bosse ist die Opposition eine „relativ kleine Gruppe“. An anderer Stelle werden sie als „Personen, denen es offenbar nicht so sehr um den Erfolg des Vereins geht, sondern vielmehr um Macht und unnötige Personaldiskussionen“ beschrieben. Für reichlich Zündstoff ist gesorgt.
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