1. FC Nürnberg: Lässt Cohen den Transfer platzen?

von Stephan Kläsener
2 min.

Der 1. FC Nürnberg setzt auf die Jugend - und das mit Erfolg. Der sportliche Aufwärtstrend ist unverkennbar mit der Entscheidung von Club-Coach Dieter Hecking gekoppelt, sein Team um hoffnungsvolle Talente aufzubauen. Seit einigen Wochen heißen die Leistungsträger Eric-Maxim Choupo-Moting, Dennis Diekmeier, Dominic Maroh, Ilkay Gündogan, Mike Frantz und Marcel Risse, von denen keiner das 23. Lebensjahr vollendet hat.

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Auch in Zukunft soll das Nürnberger Erfolgsrezept Bestand haben. In dieses Schema passt auch die Verpflichtung von Almog Cohen für den kommenden Sommer. Der defensive Mittelfeldspieler von Maccabi Netanya gilt in Israel als großes Talent und hat für die kommenden drei Jahre bei den Franken unterschrieben.

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Doch was bisher als sicher erschien, könnte nun noch zur Hängepartie werden. Im Gespräch mit FussballTransfers offenbarte Gad Cohen, seines Zeichens Cohens Verbindungsmann zu seiner deutschen Berater-Agentur Schwarzer Sports und mitbeteiligt am Nürnberg-Transfer, dass die Nürnberger einen ambitionierten Nebenbuhler um Cohen erhalten haben.

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Eigentlich war alles perfekt mit den Nürnbergern. Aber nun bietet Maccabi Tel Aviv dem Spieler rund 300.000 Euro mehr. Almog ist zwar weiterhin mit einem Wechsel nach Deutschland einverstanden, aber sein persönliches Umfeld will ihn dazu drängen, den Transfer platzen zu lassen und das besser dotierte Angebot von Maccabi anzunehmen. Sollte er tatsächlich Vertragsbruch mit Nürnberg begehen, droht ihm eine sechsmonatige Sperre von der FIFA.“

Cohen führt weiter aus: „Nürnberg scheint sich der ganzen Sache nicht bewusst zu sein. Maccabi will den Vertrag aufgrund von angeblichen sprachlichen Ungereimtheiten noch als ungültig erklären lassen. Juristisch gesehen ist der Vertrag aber einwandfrei.“

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In der Tat dürften die Erfolgsaussichten der Israelis sehr begrenzt sein. Maccabi soll beklagen, dass der Vertrag nicht in Arabisch verfasst ist. Die FIFA-Statuten geben jedoch lediglich vor, dass ein Kontrakt in einer der vier offiziellen FIFA-Sprachen vorliegen muss (Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch). Dies ist bei Cohen der Fall.




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