Finanznot: Ist der HSV zum Calhanoglu-Verkauf gezwungen?

von Remo Schatz
1 min.
Hakan Calhanoglu wechselt zu Bayer Leverkusen @Maxppp

Der amtierende Manager Oliver Kreuzer und der neue Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer sind sich einig – der Hamburger SV will Hakan Calhanoglu nicht verkaufen. Die Finanzlage des Bundesligisten ist aber äußerst angespannt und so könnte ein Verkauf des Mittelfeld-Juwels unausweichlich sein.

Bis zum 15. Juli ist Hakan Calhanoglu noch krank geschrieben. Offiziell quälen den genialen Mittelfeldspieler mentale Probleme. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass der 20-jährige Deutsch-Türke mit dem Hamburger SV längst abgeschlossen hat und unter keinen Umständen an der Elbe bleiben will. Womöglich beschleunigen nun die Finanzprobleme des Bundesliga-Dinos den forcierten Abgang.

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Nach Informationen der ‚Bild‘ quält den HSV nach wie vor ein immenser Schuldenberg. Der milliardenschwere Investor Klaus-Michael Kühne will zwar einsteigen, wie viel genau der Mehrheitseigner des Logistikdienstleisters Kühne + Nagel in den leckgeschlagenen Hamburger Kahn investieren will, ist offen.

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Wenn die Hamburger zusätzlich durch Spielerverkäufe Geld erwirtschaften müssen, ist der Verkauf von Calhanoglu unausweichlich. 12,5 Millionen Euro hat Bayer Leverkusen bereits geboten. Wie die Hamburger Offiziellen verlauten ließen, ein deutlich zu niedriges Angebot. Wenn die Werkself aus dem Rheinland aber nachbessert, könnte der Transfer doch noch über die Bühne gehen.

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Für die kommende Woche stehen im Terminkalender von Manager Oliver Kreuzer Gespräche mit Calhanoglu-Berater Bektas Demirtas. „Wir haben uns auf ein Treffen verständigt. Und haben vereinbart, dass wir das Gespräch mit einem offenen Ergebnis führen“, verrät der Agent dem deutschen Boulevardblatt, „es kann sein, dass Hakan bleibt oder auch transferiert wird.

Auch wenn der HSV nicht verkaufen will, könnte man dadurch gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Mit einem Teil der Bayer-Millionen könnte man einen Schritt in Richtung Konsolidierung gehen. Darüber hinaus wäre der Einkauf von Wunschstürmer Pierre-Michel Lasogga leichter zu finanzieren. Und zu guter Letzt würde man sich von einem Spieler trennen, der ohnehin nicht die geringste Lust hat, jemals wieder die Raute auf der Brust zu tragen.

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