Flugdaten zeigen: Haaland verhandelte nicht nur mit Dortmund

von Tristan Bernert - Quelle: Kurier
2 min.
FC Salzburg Erling Håland @Maxppp

Die Meldung, dass sich Erling Haaland zu Verhandlungen in Dortmund befindet, sorgte am späten gestrigen Abend für Aufruhr. Der BVB war aber offenbar nicht der einzige Klub, dem der Norweger einen Besuch abstattete.

Ein 1,94 Meter großer Blondschopf ist schwierig zu übersehen. Das musste auch Erling Haaland feststellen, der am gestrigen Mittwoch am Dortmunder Flughafen gesichtet wurde. Gespräche mit der lokalansässigen Borussia sollen laut den ‚Ruhr Nachrichten‘ und dem Lokalradio ‚Radio 91.2‘ geführt worden sein.

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Steht ein Transfer zum BVB bevor? Möglicherweise. Die Dortmunder sind aber offenbar nicht der einzige Verein, mit dem sich Haaland am Mittwoch getroffen hat. Der österreichische ‚Kurier‘ hat die Flugdaten der Cessna 680, mit der der Norweger am Flughafen Dortmund landete, ausgewertet und rekonstruiert einen heißen Verhandlungstag.

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Ein Flug mit mehreren Stopps

Demnach sei das Flugzeug um 8:24 Uhr in Hannover gestartet. Es ging nach Nizza, von wo es nur ein kurzer Weg nach Monte Carlo in Monaco ist. Dort wohnt Starberater Mino Raiola, der auch die Interessen von Haaland vertritt. Mit dem Agenten an Bord hob die Maschine wieder ab und landete um 12:08 Uhr in Salzburg.

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Dort stieg offenbar Haaland zu und gemeinsam hob der Tross ab – aber nicht in Richtung Dortmund. Zuerst ging es offenbar nach Leipzig. RB zeigt ebenfalls Interesse am jungen Stürmer. Was mit den Sachsen besprochen wurde, ist nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass es von dort in Richtung Ruhrgebiet ging, wo die Cessna um 15:53 Uhr landete. Um 19:50 Uhr kam das Flugzeug erneut in Salzburg an. Das Ende eines geschäftigen Verhandlungstags.

Dortmund oder Leipzig?

Welchen Einfluss das Geschehen auf einen Wintertransfer von Haaland hat, bleibt abzuwarten. Mehrere Szenarien sind möglich: Sagte der 19-Jährige Leipzig zu und flog anschließend zum BVB um abzusagen? Gab er zunächst RB persönlich einen Korb, um dann in Dortmund einen Wechsel voranzutreiben? Oder schaute er sich beide Vereine genaustens an, um sich zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden?

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Die Lage ist so unklar wie der Preis, für den Haaland verfügbar wäre. Zuletzt hieß es immer wieder, der Norweger sei Dank einer Ausstiegsklausel für festgeschriebene 20 bis 30 Millionen Euro zu haben. Auch der ‚Kurier‘ berichtet von einem entsprechenden Vertragspassus. Dieser sei jedoch erst ab dem Sommer gültig. Im Winter wäre der Preis somit frei verhandelbar – und damit wohl deutlich höher.

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