Schalke 04 schleicht derzeit durch das Mittelfeld der Liga. In der Champions League droht das Aus in der Vorrunde. Konzeptlos präsentieren sich die Königsblauen unter Trainer Roberto Di Matteo. Auch die Sommertransfers bringen fast ausnahmslos nicht den gewünschten Ertrag. Im Winter soll nachgerüstet werden. Auf dem Wunschzettel: Ein belgischer Youngster für die Offensive.
Exakt sechs Wochen ist Roberto Di Matteo beim FC Schalke 04 im Amt. Nun ist man auf Schalke vom Naturell her schnell geneigt, die Krise auszurufen und alles Schwarz zu reden. Bei objektiver Betrachtung der Sachlage muss jedoch konstatiert werden, dass sich seit dem Wechsel von Jens Keller zu Di Matteo wenig geändert hat. Vergangenen Sonntag soll sich der Schweizer Trainer laut ‚Bild‘ bereits mit Manager Horst Heldt zu einer ersten Krisensitzung getroffen haben.
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Ausschlaggebend war die jüngste 0:2-Niederlage beim SC Freiburg. Ideen- und espritlos präsentierte sich ‚Königsblau‘. Es fehlt eine klare Handschrift des neuen Übungsleiters, ein Konzept, wie es heißt. „Ich bin enttäuscht, dass wir in der 2. Halbzeit nicht mehr Druck machen konnten. Bei Ballbesitz waren wir zu langsam. Die Gründe dafür muss ich noch finden“, wirkt der 44-Jährige selbst ein wenig ratlos.
Zu schnell werden die Verantwortlichen in Gelesenkirchen die italienisch-schweizerische Reißleine aber wohl nicht ziehen. Verstärkungen für den Kader, insbesondere die Offensive, scheinen im Winter unausweichlich, nachdem von den Neuzugängen einzig Eric Maxim Choupo-Moting einigermaßen überzeugen konnte. Der Fokus scheint dabei nach Belgien zu gehen.
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Fokus geht nach Belgien – Treffen am gestrigen Montag
Nach Informationen der belgischen Tageszeitung ‚La Dernière Heure‘ hat der S04 Paul-José Mpoku im Visier. Demzufolge haben sich Vertreter der ‚Knappen‘ bereits mit dem im Kongo geborenen Linksaußen von Standard Lüttich in Belgien getroffen. Thema: Der Wechsel des 22-Jährigen zu ‚Königsblau‘ im Winter. Mpoku wusste in dieser Saison in Lüttich zu überzeugen und zählt zu den absoluten Leistungsträgern. Vier Tore und zwei Vorlagen konnte der Youngster bislang auf seinem Konto verbuchen. Zudem traf er einmal in der Königsklasse.
Der belgische U21-Nationalspieler entstammt der Jugend von Standard, wechselte 2008 allerdings in die U18 von Tottenham Hotspur. Nach einer Ausleihe zu Leyton Orient holte Lüttich den athletischen, schnellen Offensivspieler wieder zurück in seine Heimat, wo er in dieser Spielzeit aufblüht. Sein Kontrakt läuft am Saisonende aus. Mpoku scheint bereit für den nächsten Schritt und angesichts des auslaufenden Vertrags sollte der Belgier im finanziellen Rahmen der Schalker liegen.
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