Frischer Wind für die Knappenschmiede: Schalke kämpft um Mittelfeldtalent

von Andre Oechsner
2 min.
Darf André Breitenreiter bald ein neues Talent begrüßen? @Maxppp

Der FC Schalke 04 ist für seine traditionell überdurchschnittliche Jugendarbeit bekannt. Bei Königsblau legt man den Fokus jedoch nicht nur auf den einheimischen Nachwuchs. In Belgien scheint man nun auf einen talentierten Mittelfeldspieler aufmerksam geworden zu sein.

In der jüngeren Vergangenheit waren es Leory Sané, Max Meyer, Marvin Friedrich und Fabian Reese, die beim FC Schalke 04 den Sprung in den Profikader schafften. Alle vier Talente entstammten der bekannten ‚Knappenschmiede‘, die seit Jahren namhaften Talenten den letzten Schliff verleiht.

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Um im Nachwuchsleistungszentrum frischen Wind aus anderen Nationen einfließen zu lassen, entsendet S04 regelmäßig Scouts in aller Herren Länder, um Spieler von Juniorenmannschaften genauer unter die Lupe zu nehmen. In Belgien sollen die ‚Königsblauen‘ auf einen Youngster aufmerksam geworden sein, der in seiner Heimat als eines der größten Talente gehandelt wird.

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Belgischer Youngster im Visier

Im Fokus der Schalker soll sich laut Informationen der belgischen Zeitung ‚Het laatste NieuwsAlper Ademoglu vom RSC Anderlecht befinden. Der 17-jährige Mittelfeldspieler entstammt der Jugend des KRC Genk und wechselte vor eineinhalb Jahren in die berühmte Anderlechter Talentschmiede, um sich dort den finalen Schliff verpassen zu lassen.

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Der technisch versierte Ademoglu agiert meist im zentralen Mittelfeld und überzeugt dort primär mit seiner Spielübersicht und in seiner Funktion als Ballverteiler. Zudem sucht der beidfüßig starke Youngster oft den Zug zum Tor und lässt auf diese Weise seinen abgeklärten Torabschluss zur Geltung kommen.

Juve mischt ebenfalls mit

Neben den ‚Knappen‘ soll auch Juventus Turin an einer Verpflichtung interessiert sein. Der Wechsel nimmt bereits konkrete Formen an. Demnach wollen die ‚Bianconeri‘ den belgischen Juniorennationalspieler bis kommenden Sommer mit Kaufoption ausleihen. Noch in dieser Woche sollen diesbezüglich Gespräche stattfinden, heißt es.

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Zum Problem für beide Vereine könnte der schwierige Charakter des gebürtigen Istanbulers werden. Ademoglu gilt im Anderlechter Umfeld als wahrer Trotzkopf. Seit rund einer Woche haben die A-Junioren des 33-fachen belgischen Meister den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Ademoglu machte klar, dass er trotz seines bis 2017 datierten Arbeitspapiers, dem RSC vorläufig den Rücken kehren möchte. Daraufhin blieb er dem Training fern und tauchte bislang unter.

Ademoglu würde einen Wechsel in die Bundesliga bevorzugen, heißt es weiter. Ob die Schalker im Poker um den jungen Belgier tatsächlich ernst machen, bleibt abzuwarten. Mit seinem schwierigen Charakter könnte der Juniorennationalspieler unter Umständen Unruhe im königsblauen Nachwuchsleistungszentrum stiften.

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