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FT-Exklusiv: Shootingstar Vietto im Visier der ganz Großen

von Matthias Rudolph
3 min.
Luciano Vietto wandelt auf den Spuren von Sergio Agüero @Maxppp

Zwanzig Tore und acht Vorlagen hat Luciano Vietto in der laufenden Saison nach 40 Pflichtspielen schon vorzuweisen. Der junge Argentinier spielt beim FC Villarreal derart groß auf, dass kaum ein Spitzenklub mehr an ihm vorbeikommt. Sein Berater Jorge Cyterszpiler sprach mit FussballTransfers über den kommenden argentinischen Superstar und das Interesse der ganz Großen.

Vietto ist ein herausragender Spieler, er hat eine große Zukunft und er gehört zu uns“, sagt FC Villarreal-Präsident Fernando Roig, der jede Gelegenheit nutzt, um Luciano Vietto als unverkäuflich zu deklarieren. Wirklich glaubwürdig kommt dies allerdings nicht rüber, wenn man den Worten von Berater Jorge Cyterszpiler lauscht, der die Tür für einen baldigen Transfer weit aufstößt: „Ich glaube, er könnte Villarreal im Sommer verlassen.“

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Zwei Gründe sprechen dafür, dass Vietto dem aktuellen Tabellensechsten nach nur einem Jahr schon wieder den Rücken kehren wird. Denn gleich in seiner Premierensaison in Europa übertrifft der 21-jährige Argentinier alle Erwartungen. 28 Torbeteiligungen in 40 Partien sprechen eine deutliche Sprache. Doch der Youngster ist nicht nur ein Knipser. Vietto ist verteufelt schnell, hat einen starken rechten Fuß und weiß sich trotz geringer Körpergröße im Zweikampf zu behaupten. Vergleiche mit Sergio Agüero bemüht die spanische Presse nur zu gerne. Es scheint also, dass der junge Stürmer schon bereit ist für den nächsten Karriereschritt.

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„Die besten Vereine sind hinter ihm her“

Zweites Argument für einen Transfer im Sommer sind die namhaften Klubs, die längst die Fühler ausgestreckt haben. „Luciano ist ein großartiger Spieler. Es ist normal, dass die besten Vereine der Welt hinter ihm her sind. Tolle Spieler spielen in großen Vereinen, aber wir müssen abwarten und weiter arbeiten“, berichtet Cyterszpiler, der sich einst als Berater von Diego Maradona einen Namen machte, gegenüber FussballTransfers vom Interesse der europäischen Elite. Kaum vorstellbar also, dass Vietto noch allzu lange im 22.000 Zuschauer fassenden El Madrigal zu sehen sein wird.

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Vom FC Liverpool und von Real Madrid sprach Cyterszpiler in der jüngeren Vergangenheit, genauso wie er „zwei deutsche Klubs“ ins Spiel brachte, die Vietto seit längerem beobachten. Vor seinem Wechsel nach Spanien hatte der FC Bayern München seine Späher zu Spielen des Racing Club nach Argentinien geschickt. Der flinke Torjäger ist also kein Unbekannter an der Säbener Straße.

Barça in der Pole-Position?

Die heißeste Spur führt dieser Tage aber zum FC Barcelona, der sich laut Guardiola-Biograph Guillem Balague in konkreten Verhandlungen mit Viettos Entourage befindet: „Vietto spricht mit Barcelona über die Möglichkeit eines Wechsels im Jahr 2016. Es ist noch zu keiner Einigung gekommen, aber sie sind der Favorit auf eine Verpflichtung.“ Wegen der FIFA-Sanktion dürfen die Katalanen erst im nächsten Kalenderjahr wieder neue Spieler in ihr Team einbauen.

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Die Aussicht, Vietto über den Sommer hinaus noch ein wenig behalten zu können, dürfte dem FC Villarreal gut gefallen. Ebenso wie die Vorfreude auf eine stattliche Ablöse beim Verkauf des Shootingstars. Präsident Roig und seine Mitstreiter können sich glücklich schätzen, Vietto mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet zu haben. Bei 20 Millionen Euro soll die festgeschriebene Ablöse liegen.

Die genannten Interessenten wird eine solche Summe nicht davon abhalten, ein konkretes Angebot abzugeben – im Gegenteil. Und dann ist alles möglich, wie Cyterszpiler klarmacht: „Wenn große Klubs kommen und ein Angebot abgeben, müssen wir uns unterhalten. Das Angebot muss sehr gut sein, nicht nur für uns, sondern auch für Villarreal.“ Nicht ausgeschlossen, dass ein deutscher Klub in den Poker mit einsteigt.

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