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FT-Scouting – diese Youngsters wollen die Bundesliga aufmischen: Tin Jedvaj

von Alexander Moritz
3 min.
Soll dauerhaft die Bundesliga bereichern: Youngster Tin Jedvaj @Maxppp

Die 52. Bundesliga-Saison steht vor der Tür. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen Jahre fortsetzen, ist zu erwarten, zumal immer mehr hoffnungsvolle Talente in den Profifußball drängen. FussballTransfers wirft einen Blick auf die Jungstars, die gute Aussichten haben, in dieser Saison ihren Durchbruch zu schaffen.

Wenn Bayer Leverkusen am morgigen Mittwochabend gegen den FC Kopenhagen im Rückspiel um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League kämpft, wird einer wieder von Beginn an mit dabei sein, mit dem zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wohl nur die allerwenigsten gerechnet hatten: Tin Jedvaj. Der 18-Jährige, eigentlich als polyvalente Ergänzung für die Defensive verpflichtet, hat in der Sommervorbereitung sowie den ersten Pflichtspielen der Saison schon nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht.

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Im Sommer für zwei Jahre inklusive Vorkaufsrecht von der AS Rom ausgeliehen, wurde der junge Kroate vom neuen Bayer-Coach Roger Schmidt aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Ömer Toprak bereits im ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal bei Alemannia Waldalgesheim (6:0) in die Startformation berufen. An der Seite des erfahrenen Emir Spahic erledigte der Youngster seine Aufgabe sehr souverän, überzeugte mit einer starken Zweikampfführung und deutete darüber hinaus nach Standards auch immer wieder Torgefahr an.

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Ruhig und abgeklärt

Im Champions-League-Quali-Hinspiel in Kopenhagen war Jedvaj nach Topraks Rückkehr zwar erst einmal außen vor. Nach einer wackligen Defensivleistung der Leverkusener – zur Halbzeit stand es 3:2 für Bayer – wurde die Nachwuchshoffnung allerdings auf die Rechtsverteidigerposition beordert. Der gelbverwarnte Giulio Donati musste für ihn weichen. Mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit hatte das Talent großen Anteil daran, dass die Rheinländer keinen Treffer mehr kassierten und den Sieg über die Zeit brachten.

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Zur Belohnung stand Jedvaj auch beim Bundesliga-Auftakt im Topspiel bei Borussia Dortmund in der Startaufstellung, wieder als rechter Verteidiger. Konkurrent Donati wurde hingegen überhaupt nicht in den Kader berufen. Beim 2:0-Auswärtserfolg der Rheinländer machte Jedvaj wie ein alter Hase seine Seite dicht und schaltete sich auch immer wieder nach vorne ein.

Drei Spiele, fünf Halbzeiten, kein Gegentor: Jedvajs Arbeitsnachweis in einem sich in guter Frühform präsentierenden Bayer-Kollektiv kann sich durchaus sehen lassen. Es wäre also keine große Überraschung, wenn der Defensivmann auch am kommenden Wochenende gegen Hertha BSC wieder beginnen würde.

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In der Defensive flexibel einsetzbar

Seine Flexibilität erweist sich dabei als größte Stärke: „Bei Dinamo Zagreb habe ich auf drei Positionen gespielt: zentraler Verteidiger, rechts und im Mittelfeld. Kein Problem für mich“, verkündete Jedvaj bereits vor einem Jahr nach seinem Wechsel aus der Heimat zur AS Rom. Fünf Millionen Euro legten die ‚Giallorossi‘ für den hochveranlagten Abwehrspieler, der nahezu alle Jugendnationalmannschaften Kroatiens durchlaufen hat, auf den Tisch. Danach stagnierte die Entwicklung allerdings, in der Serie A kam das Juwel bei zwei Einwechslungen nur auf acht Einsatzminuten.

Diesen Wert hat er bei der ‚Werkself‘ längst überboten. Sein Trainer Roger Schmidt schätzt an Jedvaj vor allem dessen fußballerisches Vermögen, seine Physis sowie sein taktisches Verhalten. „Er hat viel Potenzial“, bekräftigt der Übungsleiter. Potenzial, das der gerade 18-Jährige im Rheinland auf Anhieb bewiesen hat. Aufgrund des Überangebots in der Abwehrzentrale sowie im defensiven Mittelfeld plant Bayer das Talent auch in Zukunft vor allem auf der Rechtsverteidigerposition ein. Für Giulio Donati sind schwere Zeiten angebrochen.





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