Geheimtreffen: Setzt Kahn auf Brazzo?

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
1 min.
Oliver Kahn soll Karl-Heinz Rummenigge beerben @Maxppp

Im Januar steigt Oliver Kahn beim FC Bayern ein, ab 2022 wird er der neue Klub-Boss. Entsprechend grübelt der Vorstandsvorsitzende in spe schon jetzt über die Personalie Hasan Salihamidzic.

2001 gewannen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic als Teamkollegen zusammen die Champions League. Schon damals war Kahn als Kapitän gewissermaßen Brazzos Chef – ab dem 1. Januar wiederholt sich diese Konstellation. Dann nämlich steigt der einstige Welttorhüter als Vorstandsmitglied beim FC Bayern ein.

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Ab 2022 wird Kahn schließlich die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge als Vorsitzender des Gremiums antreten. Ab diesem Moment entscheidet er auch hauptverantwortlich über die Besetzung der weiteren Führungspositionen – wie die des Sportdirektors.

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Hoeneß will Brazzo befördern

Salihamidzic hat dieses Amt seit 2017 inne. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2020. Frei von Kritik war der Bosnier seitdem nie. Geht es nach Noch-Präsident Uli Hoeneß, soll Brazzo aber dennoch möglichst schnell zum Sportvorstand befördert werden – neues Arbeitspapier inklusive.

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Doch bei dieser Personalie redet Kahn offenbar jetzt schon mit. Gegenüber der ‚Sport Bild‘ bestätigt Salihamidzic ein gemeinsames Frühstück mit dem Titan und beteuert, dass man sich „sehr gut“ verstehe. Trotzdem will sich Kahn dem Bericht zufolge zunächst ein Bild von Brazzos Wirken machen, bevor er sein Go für eine Beförderung oder Verlängerung gibt.

Welche Rolle spielt Eberl?

In diesem Zusammenhang bringt die ‚Sport Bild‘ auch mal wieder den Namen Max Eberl ins Spiel. Der Gladbach-Manager war 2017 die Wunschlösung von Hoeneß für den vakanten Sportdirektor-Posten. Letztlich einigte er sich mit Rummenigge auf Salihamidzic. Auch Kahn schätzt Eberl, heißt es weiter. Der einstige FCB-Profi ist noch bis 2022 an die Borussia gebunden ist.

FT-Meinung

Zukunftsmusik

Kahn wird ab Januar genau beobachten, ob er sich mit Salihamidzics Arbeit identifizieren kann. Klar ist auch: Der 50-Jährige wäre nicht der erste Fußball-Funktionär, der bei Amtsantritt erstmal seine eigenen Leute installieren und damit eine Duftmarke setzen würde. Bis dahin fließt aber noch viel Wasser die Isar herunter.

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