Geis-Pendant gesucht: Trio im Schalker Kandidaten-Kreisel

Der FC Schalke 04 konnte vergangenen Freitag den dringend nötigen Dreier gegen Hannover 96 einfahren. Seit fünf Bundesligaspielen waren die Königsblauen zuvor sieglos. Das sorgt zumindest vorerst wieder für Ruhe. Manager Horst Heldt kann sich auf seiner Abschiedstorunee wieder mit möglichen Abschiedsgeschenken für Januar befassen.

Im Fokus der Transferpläne steht ein Nebenmann für Königstransfer Johannes Geis. Der Zwölf-Millionen-Einkauf überzeugt seit seiner Ankunft aus Mainz. Dass es bei S04 zuletzt wenig rund lief, lag nicht zuletzt an seiner Sperre. Trotz seiner erst 22 Jahre führt die Nummer 5 der Gelsenkirchener schon in seiner Premierensaison auf Schalke Regie im Mittelfeld.

Trio im Fokus

An seiner Seite spielt zumeist der noch jüngere Leon Goretzka, dem es noch an Konstanz mangelt. Auch Pierre-Emile Höjbjerg stellt eine Alternative dar. Zudem könnten auch Dennis Aogo, Roman Neustädter, Sead Kolasinac oder Marco Höger den Defensiv-Part an Geis' Seite übernehmen. Trainer André Breitenreiter scheint von deren Qualitäten aber nicht restlos überzeugt. Deshalb soll im Winter ein weiterer Mann für die Mittelfeld-Zentrale kommen, ein Pendant zu Geis. Ein Trio hat Schalke dabei laut ‚kicker‘ im Visier.

Unter den drei Kandidaten ist demzufolge auch Sebastian Rode vom FC Bayern München. Dessen Berater Branko Panic erteilte einem Wechsel im Winter aber unlängst eine Absage: „Es ist auszuschließen, dass Sebastian im Januar den FC Bayern verlässt. Er wird gebraucht und es gibt keine Freigabe.“ Auch Bayer Leverkusen würde den Mittelfeldmotor gerne aus München weglotsen.

Inler heißester Kandidat

Zudem taucht Maxi Arnold vom VfL Wolfsburg auf dem königsblauen Wunschzettel auf. Der 21-Jährige äußerte sich noch vor ein paar Wochen unzufrieden über seine Rolle bei den ‚Wölfen‘. Zuletzt war das Eigengewächs aber regelmäßig gesetzt. Selten allerdings auf der Zehn, seiner Wunschposition. Diese dürfte er aber wohl auch auf Schalke nicht bekleiden. Zudem dürften die Niedersachsen, die gute Chancen auf einen Verbleib in der Königsklasse haben, herzlich wenig Interesse daran haben, Arnold im Winter ziehen zu lassen.

Heißester Kandidat für einen Winterwechsel ist daher Gökhan Inler. Der kampfstarke Mittelfeldabräumer wechselte erst im Sommer für sieben Millionen Euro vom SSC Neapel zu Leicester City. Beim völlig überraschenden Tabellenführer der Premier League kam der 31-Jährige jedoch seit neun Ligaspielen nicht zum Zug. Entsprechend unzufrieden ist er, schließlich will Inler als Kapitän der ‚Nati‘ im Sommer bei der EM in Topform sein. „Es könnte ein Problem werden, weil er Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft ist. Ich werde bald mit Leicester über ein mögliches Leihgeschäft sprechen“, kündigte Berater Dino Lamberti bereits an. Eine Leihe mit möglicher Kaufoption könnte daher ein lukrativer Deal für Schalke sein.