Gerücht aus Spanien: Guardiola nimmt Kontakt mit Ramos auf

von Tobias Feldhoff
2 min.
Sergio Ramos fordert bei Real eine Gehaltserhöhung @Maxppp

Verlässt Dante im Sommer den FC Bayern, benötigt der Rekordmeister mindestens einen neuen Abwehrspieler. Einem spanischen Medienbericht zufolge besteht Interesse an Weltstar Sergio Ramos. Den ersten Kontakt soll Pep Guardiola bereits hergestellt haben.

In diesem Sommer werden es zehn Jahre, in denen Sergio Ramos inzwischen die Fußballschuhe für Real Madrid schnürt. Längst ist der 29-Jährige Welt- und Europameister zu einer Institution im Santiago Bernabéu geworden, wo Offensivkünstler traditionell euphorischer bestaunt werden als kompromisslose Verteidiger wie Ramos.

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Dass der spielstarke Defensivmann seit Monaten um einen hoch dotierten Vertrag buhlt, passt dem eigenwilligen Vereinsboss Florentino Pérez deshalb nicht in den Kram. Hinter verschlossenen Türen wird gemunkelt, dass der Bauunternehmer dem 124-fachen Nationalspieler seinen Wunsch verweigern könnte – selbst auf die Gefahr hin, dass Ramos rebelliert und am Ende auf seinen Abschied aus der spanischen Hauptstadt drängt.

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Bayern soll Ramos kontaktiert haben

Glaubt man Medien aus Madrid, will ausgerechnet Ex-‚Barça‘-Coach Pep Guardiola die Irritationen um Ramos ausnutzen, um den Weltklasse-Verteidiger zum FC Bayern München zu lotsen. Wie das hiesige Nachrichtenportal ‚Voz Pópuli‘ berichtet, hat der deutsche Rekordmeister den Bruder und Berater des Innenverteidigers, René Ramos, via Mittelsmann kontaktiert, um auszuloten, ob eventuell Interesse an einem Wechsel an die Säbener Straße besteht.

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Und was auf den ersten Blick vielleicht wenig stichhaltig klingt, würde aus sportlicher Sicht durchaus Sinn ergeben. Denn mit Jérôme Boateng, Medhi Benatia und Holger Badstuber verfügen die Bayern lediglich über drei zentrale Abwehrspieler von internationalem Format. Ob Dante über den Sommer hinaus bleibt, ist sehr unsicher. Bleibt noch David Alaba, den Guardiola ebenfalls gerne in der Dreierkette aufbietet – der allerdings lieber auf der linken Außenbahn oder im zentralen Mittelfeld aufläuft. Ramos würde demzufolge gut passen, auch weil er als gelernter Rechtsverteidiger zur Not ausweichen könnte und damit eine Alternative zum quasi konkurrenzlosen Rafinha darstellen würde.

Klar ist aber auch: Real würde seinen besten Abwehrspieler nicht einfach so ziehen lassen. Zumal Ramos' Vertrag in Madrid noch bis 2017 datiert ist. Ein Szenario wie im vergangenen Sommer bei Xabi Alonso wäre nur dann theoretisch denkbar, wenn Pérez irgendwo hochkarätigen Ersatz auftreiben könnte. Doch erst einmal wird der Poker zwischen dem Klubboss und dem Ramos-Management in die nächste Runde. Im Raum stehen elf Millionen Euro Jahresgehalt. Damit würde der ehemalige Sevilla-Profi in eine Kategorie mit Gareth Bale aufsteigen.

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