Gladbacher Kaderplanung: Eberl hält die Augen offen – Neues zu Christensen

von Tristan Bernert - Quelle: kicker
2 min.
Max Eberl & Gladbach haben Steinkötter an der Angel @Maxppp

Borussia Mönchengladbach war auf dem Transfermarkt bisher sehr aktiv. Manager Max Eberl verrät nun, dass noch weitere Neuzugänge kommen könnten. Zudem spricht er über die bisherigen Einkäufe und eine mögliche Rückkehr von Andreas Christensen.

Max Eberl hat derzeit sicherlich keinen Grund, sich über zu wenig Arbeit zu beschweren. Der Sportchef von Borussia Mönchengladbach hat schon jetzt einen bewegten Transfersommer hinter sich. Mit Andreas Christensen und Mahmoud Dahoud verloren die Fohlen zwei ihrer größten Talente. Im Gegenzug wurde mit Matthias Ginter der Rekordneuzugang des Vereins verpflichtet.

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Ginter als Führungsspieler

17 Millionen zahlte Eberl für den Innenverteidiger – eine Summe, die für so manche hochgezogene Augenbraue sorgte. Der 43-Jährige ist von Ginter jedoch überzeugt. „Matze ist ein deutscher Top-Innenverteidiger, der mit 23 Jahren schon mehr Erfolge gefeiert hat als andere mit 35. Wir sind davon überzeugt, dass er sich in die Gruppe unserer erfahrenen Spieler einreiht und auf dem Platz Verantwortung übernimmt“, verrät Eberl im Interview mit dem ‚kicker‘.

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Von Ginter wird also sofortige Leistung erwartet, anders als bei Denis Zakaria, der für zwölf Millionen Euro von den Young Boys Bern kam und in die Fußstapfen Dahouds treten soll: „Denis Zakaria zeichnet Gradlinigkeit, Zweikampfstärke, Dynamik aus. Er muss jetzt nach zwei tollen Jahren bei Young Boys Bern auf Bundesliganiveau kommen, das kann, siehe Granit Xhaka damals, Zeit benötigen. Aber wir hoffen, dass er sich sehr schnell adaptiert.“

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„Beobachten den Markt“

Neben dem Duo holte Gladbach auch Vincenzo Grifo vom SC Freiburg, Reece Oxford von West Ham United sowie die Perspektivspieler Julio Villalba und Mickaël Cuisance. Gut möglich, dass damit noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. „Wir haben die Positionen besetzt, auf denen wir etwas tun wollten. Auch den Kader ausgedünnt. Jetzt beobachten wir den Markt. In England zum Beispiel fängt es erst richtig an“, lässt Eberl durchblicken.

Vor allem im Sturmzentrum scheint die Fohlenelf derzeit noch dünn besetzt zu sein. Die Frage, ob er sich auf dieser Position besonders intensiv umschaue, tut der Manager schnell ab: „Kann sein.“ Gleichzeitig betont er, dass es sich bei einer entsprechenden Verpflichtung nicht zwangsläufig um einen Stoßstürmer handeln muss. „Unsere gesamte Spielanlage ist seit Jahren eine andere und war Grundlage für die tolle Entwicklung der letzten Jahre“, erklärt Eberl.

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Christensen-Rückkehr kein Thema

Eine Rückkehr von Christensen schließt der 43-Jährige indes aus. Das Innenverteidiger-Juwel kehrte nach harten Verhandlungen zum FC Chelsea zurück. Nach der Verpflichtung von Antonio Rüdiger könnte für den Dänen aber kein Platz mehr im Kader der Blues sein: „Wir haben viele, intensive und sehr gute Gespräche mit Chelsea geführt, dabei ist klar rausgekommen, dass der Klub Andreas im ersten Schritt nicht abgeben wird. Und sollte sich Ende August eine neue Situation ergeben, stehen uns keine 30 oder 40 Millionen Euro zur Verfügung, um uns ins Rennen einzuschalten.“

Doch auch ohne Christensen sieht sich Gladbach gerüstet. Eberl hat seine Hausaufgaben früh erledigt: „Ich bin ein Mensch, der agieren möchte, und zwar immer, und nicht zum Reagieren gezwungen werden will.“ Und über zu wenig Arbeit konnte er sich zuletzt sicherlich nicht beschweren.

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