Pfiffe, Winterwechsel & Entscheidung pro Bayern: Jetzt spricht Goretzka

von David Hamza
2 min.
Objekt der Begierde: Leon Goretzka @Maxppp

Erwartet emotional und feindselig wurde Leon Goretzka am gestrigen Sonntag vom Schalker Fanlager empfangen. Sein Wechsel zum FC Bayern und Giftpfeile der S04-Verantwortlichen hatten die Stimmung im Vorfeld hochkochen lassen. Der Noch-Schalker hat nun Stellung bezogen.

Leon Goretzka hatte sich sein Comeback nach über einem Monat Abstinenz sicher anders vorgestellt. Sowohl sportlich als auch emotional lief es für den 22-Jährigen gegen Hannover 96 (1:1) eher bescheiden. Nur 34 Ballkontakte sammelte er in 64 Minuten Einsatzzeit. Bei jedem einzelnen wurde Goretzka vom Schalker Anhang ausgepfiffen.

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Für den künftigen Bayern-Profi war es keine normale Situation, wie er nach der Partie betonte. Dennoch sei er noch ganz gut davongekommen. „Ich bin insgesamt mit der Stimmung im Stadion sehr glücklich. Also dass die Fans es verstanden haben, die Mannschaft zu unterstützen, so wie sie es immer getan haben. Es ist für uns sehr wichtig, dass wir auf den Support in unserer Arena zählen können“, zitiert ‚westline‘ den Mittelfeldspieler, „wenn es ihnen egal wäre, dass ich den Verein verlasse, dann hätte ich in den letzten Jahren auch irgendetwas falsch gemacht.“

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Im Sommer geht es ablösefrei zum FC Bayern. Gerüchte, der Transfer könnte noch im Winter vollzogen werden, wies Goretzka zurück. Schalke habe „immer klar gesagt, dass es nur die Option gibt, dass ich verlängere oder bis zum Sommer der Mannschaft helfe. Das ist auch mein ganz klarer Plan. Ich werde mich komplett zerreißen und alles in die Waagschale werfen.“

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„Habe nicht gepokert“

Seine Entscheidung pro München erläuterte der Nationalspieler wie folgt: „Die sportliche Entwicklung ist auf jeden Fall gut und geht auf Schalke sicherlich in die richtige Richtung. Bei meiner Entscheidung habe ich jetzt aber vielmehr versucht, für mich selber herauszufinden, was ich für ein Typ bin, wo ich hinmöchte und was meine Ziele sind. Da bin ich eben zu dem Entschluss gekommen, dass ich das, was ich will, am besten mit dem FC Bayern erreichen kann.“

Goretzka weiter: „Viele denken jetzt sicher, dass es ein Gepoker war. Ich kann nur sagen, dass es bei mir ein Entscheidungsprozess war und der hat einfach länger gedauert als es dem ein oder anderem vielleicht lieb war“ Über die sportliche Situation auf Schalke sagte er: „Ich möchte niemals die Euphorie hier bremsen. Wenn man das rationalisiert, waren wir vor dem Spiel einen Sieg vor dem neunten Platz.“

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