Goretzka & Meyer: Tedesco gibt Einblicke

von Steffen Röck - Quelle: Sportbuzzer
2 min.
Schalke-Trainer Domenico Tedesco hofft weiter auf einen Meyer-Verbleib @Maxppp

Nach Leon Goretzka könnte Domenico Tedesco im Anschluss an die laufende Saison auch Max Meyer verloren gehen. Wie verlief die Entscheidung von Goretzka? Wo steht man bei Meyer? Tedesco klärt auf.

Domenico Tedesco hat als neuer Trainer des FC Schalke 04 turbulente acht Monate hinter sich. Er stabilisierte die sportliche Leistung der Mannschaft, schaffte emotionale Momente (4:4 beim Revierderby gegen Rivale Dortmund) und muss sich auf personeller Ebene mit wegweisenden Entscheidungen befassen. Er ist als Übungsleiter aktiv in den Prozess der Überzeugungsarbeit bei den deutschen Stars Leon Goretzka und Max Meyer involviert. Gegenüber dem ‚Sportbuzzer‘ gewährt Tedesco Einblicke in die entscheidenden Entwicklungen.

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Niederlage bei Goretzka

Der Kampf um Goretzka ist schon verloren. Der dynamische Nationalspieler hat sich für einen ablösefreien Wechsel zum FC Bayern München entschieden. Tedesco hoffte bis zum Schluss auf einen Verbleib und „als es darum ging, ob Leon seinen Vertrag verlängert oder eben nicht, habe ich mich unheimlich reingehauen in dieses Thema. Ich habe viel mit Leon gesprochen, habe ihm Perspektiven aufgezeigt.

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Doch es gab den Punkt, ab dem der junge Coach nicht mehr weiter bohren wollte. Er gab Goretzka Luft für die Entscheidungsfindung: „Ich habe alles getan, was in meiner Macht steht. Doch in dem Moment, als ich das Gefühl hatte, dass Leon alle Informationen von mir hat, habe ich ihn in Ruhe gelassen. Dann musste er eine Entscheidung treffen.“ Der Ausgang ist bekannt – die Münchener dürfen sich ab dem Sommer auf den 23-Jährigen freuen.

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Vertrauensbasis zwischen S04 und Meyer

Bei Meyer liegt der Fall noch anders. Der wendige zentrale Mittelfeldspieler ist sich noch unschlüssig, ob er den auslaufenden Vertrag verlängern soll. Trainer-Neuling Tedesco hat ein gutes Gefühl: „Wir vertrauen Max und Max vertraut uns. Er hat uns schon mehrmals gesagt, dass er sich pudelwohl fühlt.

Doch das allein ist keine Garantie, weswegen der 32-Jährige nachlegt: „Max hat ein Angebot von uns vorliegen. Darüber macht er sich jetzt Gedanken. Ich weiß, was wir an Max haben. Aber Max weiß auch, was er an uns hat. Er hat – glaube ich – noch nie so viel gespielt wie jetzt. Er hat eine Position gefunden, auf der er seine Stärken ausspielen kann.“ Der Ball liegt also auf Meyers Seite.

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Abgänge erst ab Sommer entscheidend

Die Schalker sehen sich jedoch auch bei einem möglichen Doppelabgang der Kaderhoffnungen Meyer und Goretzka gut gewappnet. Tedesco betont: „Das wäre natürlich eine harte Nummer, wenn auch Max ginge. Aber wir würden das Fußballspielen auf Schalke deshalb nicht einstellen. Das sind Dinge, die uns jetzt nicht tangieren dürfen, sondern erst in der Sommerpause.

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