BVB-Rückkehrer: „Den alten Götze wird es nicht mehr geben“

von Lukas Hörster
2 min.
Sucht Mario Götze das Weite? @Maxppp

Seit Sommer ist Mario Götze wieder für Borussia Dortmund am Ball. Wer allerdings meint, dass der WM-Siegtorschütze damit bloß die Zeit zurückdrehen wollte, sieht sich getäuscht.

Die Rückkehr von Mario Götze zu seinem Jugendverein Borussia Dortmund war das Thema des Sommers. Nachdem der hochbegabte Offensivmann beim FC Bayern zuletzt nur noch auf der Bank gesessen hatte, investierte der BVB 22 Millionen Euro in seine Rückholaktion – 15 Millionen weniger, als die Münchener drei Jahre zuvor bezahlten.

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Den immens hohen Erwartungen der anfangs verärgerten BVB-Fans konnte Götze allerdings noch nicht ganz gerecht werden. Zwar zeigt die Formkurve des Weltmeisters nach oben – zwei Torbeteiligungen aus elf Spielen liegen jedoch weit unter seinen Möglichkeiten. In seiner ersten BVB-Zeit waren es noch satte 76 in 116 Spielen.

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Nicht mehr 18

Im Interview mit der ‚Bild‘ wiegelt Götze seine Vergangenheit jedoch ab. Auf die Frage, wann man „den alten Mario Götze mit dem Elan und der Freude seiner ersten Dortmund-Jahre“ wiedersehe, zeigt er sich genervt. „Diese Diskussion halte ich für absoluten Quatsch. Soll ich mich jetzt wieder zum 18-jährigen machen? Ich habe inzwischen fast 60 Länderspiele, sechs Jahre bei Bayern und Dortmund gehabt, bin fünfmal Meister geworden – das sind Fakten“, verweist er auf seine Erfolge.

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Und weiter: „Jeder Fußballspieler entwickelt sich weiter, jede Mannschaft, jeder Gegner – diesen alten Mario Götze wird es nicht mehr geben. Im Fußball zählt vor allem die aktuelle Situation, und da fühle ich mich in der Nationalmannschaft und beim BVB sehr gut aufgehoben. So gut, dass ich meine Leistung mehr und mehr abrufen kann.“

Starke Worte des Rechtsfuß', der seine Station beim deutschen Rekordmeister jedoch nicht für seinen Karriereknick verantwortlich macht. „Jeder Lebensabschnitt bringt einen weiter. In München habe ich viel dazu gelernt, habe mit Weltklasse-Spielern gespielt, bin gereift und habe auch aus Rückschlägen gelernt. Insgesamt war ich in München glücklich und bin es jetzt in Dortmund auch“, gibt sich Götze versöhnlich.

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Bayern-Jagd eröffnet

Im Anschluss an die Länderspielpause kommt es am elften Spieltag der Bundesliga zum Klassiker zwischen BVB und FCB im Signal Iduna Park. Götze fletscht schonmal die Zähne: „Natürlich gehen wir gegen Bayern rein, um zu gewinnen. Das ist eines der großartigsten Spiele, das der deutsche Fußball zu bieten hat – da wäre es doch komisch, wenn wir sagen würden, wir wollen diese Punkte nicht daheim behalten.“

Mit einem Sieg hätte der BVB nur noch drei Punkte Rückstand auf den Serienmeister von der Isar. Für Götze Grund genug, in Richtung seines sechsten Meistertitels zu schielen: „Natürlich sind Titel erstrebenswert, dafür trainieren und leben wir, das möchte man immer wieder erleben. Was am Ende dabei herauskommt, wird man sehen.“

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