Seit dem gestrigen Freitag ist Herbert Hainer offiziell neuer Präsident des FC Bayern. Sein Wort hat nun Gewicht bei der Suche nach einem neuen Chefcoach. Seine Worte über Pep Guardiola sind deshalb bemerkenswert.
Pep Guardiola zurück zum FC Bayern? Ein Szenario, das sich mit dem Wort „Sensation“ kaum wirklich fassen ließe. Doch ganz so abwegig scheint es gar nicht zu sein, wie Herbert Hainer auf der Jahreshauptversammlung am gestrigen Freitagabend durchblicken ließ.
„Wenn ich sage den besten, dann heißt es einerseits, wen wir gerne haben wollen, auf der anderen Seite muss der auch verfügbar sein. Pep Guardiola ist ein super Trainer, aber er hat bei Manchester City Vertrag“, so Hainer im Anschluss an seine Wahl zum neuen Bayern-Präsidenten. Er wolle abwarten, „bis der Vorstand auf uns zukommt. Dann befassen wir uns mit allen Alternativen. Aber prinzipiell wollen wir den besten Trainer bei Bayern München haben.“
Auch wenn es abgedroschen klingt – ein Dementi ist das nicht. Und Hainer sagte auch: „Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Frage vor drei Tagen vielleicht noch beantwortet hätte. Jetzt werde ich sie überhaupt nicht beantworten, weil ich mich in dieser Position nicht autorisiert fühle, solche Gedanken zu artikulieren.“
Mit Flick bis Weihnachten
Klar ist seit gestern Abend, wie es auf dem Trainerstuhl beim FC Bayern kurzfristig weitergeht. Hansi Flick soll das Team bis Weihnachten anleiten – und „möglicherweise auch darüber hinaus“, ließ Karl-Heinz Rummenigge wissen.
Was im Anschluss passieren wird, ist hingegen noch völlig offen. Guardiola wird intern sicherlich als Option gehandelt. Angesichts seines bis 2021 datierten Vertrags dürfte sich Manchester City allerdings sämtlichen Abwerbungsversuchen verschließen. Darüber hinaus ist der Trainermarkt aus Bayern-Sicht äußerst kompliziert. Die interessanten Kandidaten stehen entweder unter Vertrag oder beherrschen die deutsche Sprache nicht.
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