Gündogan: „Real hatte ein Angebot für mich abgegeben“

von Tobias Feldhoff
2 min.
Ilkay Gündogan sendet positive Signale @Maxppp

Marco Reus hat sich erneut schwer verletzt. Dafür schüren die Auftritte von Ilkay Gündogan bei den BVB-Fans große Hoffnungen. Vor gut einem Jahr hätte es den Mittelfeldlenker beinahe zu Real Madrid gezogen. Damals legten die Schwarz-Gelben ihr Veto ein.

Beim 2:2 am Samstag gegen den SC Paderborn deutete Ilkay Gündogan seine Extraklasse mehr als einmal an: Schnelle Drehungen, Seitenwechsel aus dem Fußgelenk und eine Bierruhe am Ball. Dass sein Auftreten nach der langen Verletzung noch nicht so dominant ist wie zuvor, zeigte sich in der Schlussphase der Partie, als auch Gündogan das wilde Spiel von Borussia Dortmund nicht ordnen konnte. Dennoch ist sichtbar: Gibt es keinen gravierenden Rückfall, findet der 24-Jährige über kurz oder lang wieder zu alter Stärke. Die Spekulationen um seine Zukunft könnten also bald von vorne losgehen.

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In der Vergangenheit hatten die absoluten europäischen Spitzenklubs die Fühler ausgestreckt. Einige nur lose, andere wesentlich konkreter – wie zum Beispiel der spanische Rekordmeister. „Real Madrid hatte ein Angebot für mich abgegeben“, berichtet Gündogan in einem Interview mit dem türkischen TV-Sender ‚TRT1‘, „aber mein Verein hat es abgelehnt. Zu diesem Moment stand ich noch für zwei Jahre beim BVB unter Vertrag.“

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Dem Vernehmen lag die Offerte der Königlichen im Sommer 2013 auf dem Schreibtisch von Manager Michael Zorc. Damals lief Gündogans Arbeitspapier 2015 aus. Inzwischen hat der Mittelfeld-Regisseur um ein Jahr verlängert. „Das Ausland ist und war für mich immer ein Ziel, insbesondere Spanien und England, dies ist jedem bekannt“, sagt der achtfache Nationalspieler.

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Zunächst einmal möchte sich Gündogan allerdings ausschließlich der sportlichen Entwicklung widmen. „Ich konnte jetzt 14 Monate nicht spielen und möchte jetzt erst einmal die restliche Saison möglichst viel und möglichst erfolgreich spielen“, so der gebürtige Gelsenkirchener, „dass das nicht von heute auf morgen geht, ist mir bewusst.“

Spätestens im kommenden Sommer besteht dann aus Sicht des BVB akuter Handlungsbedarf. Soll Gündogan nicht 2016 wie schon Robert Lewandowski ablösefrei wechseln, müsste er verkauft werden – oder dem Wunsch des Klubs entsprechend verlängern. Bis dahin dürfen sich die Fans der Borussia an der Spielkunst ihres wiedergenesenen Hoffnungsträgers laben.

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