Hamburger SV: Labbadias Wunschelf für die kommende Saison

von Lukas Heimbach
2 min.
Mit Bescheidenheit zurück zum Erfolg: Bruno Labbadia und Dietmar Beiersdorfer @Maxppp

Der Hamburger SV stand in diesem Sommer vor einer schwierigen Aufgabe. Nach den höchsten Transferausgaben der Vereinshistorie im vergangenen Jahr musste man den Spagat zwischen Anspruch und sportlicher Wirklichkeit meistern.

Sechs Neuzugängen stehen beim Hamburger SV elf Abgänge gegenüber. Dabei spiegelt sich gerade in den getätigten Transfers die neue Bescheidenheit wider, die in der Hansestadt Einzug hält. Königstransfer Albin Ekdal (4,5 Millionen Euro/Cagliari Calcio) hat keinen großen Namen und dürfte vor seiner Verpflichtung nur den wenigsten deutschen Fußballfans bekannt gewesen sein.

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Zudem verstärkte sich der HSV gezielt mit Michael Gregoritsch, einem weiteren Wunschspieler, der für drei Millionen von Zweitligist VfL Bochum kommt. Mit Emir Spahic holte man einen international erfahrenen Routinier, der endlich Ruhe in die Hintermannschaft bringen soll. Sven Schipplock (2 Mio./TSG Hoffenheim) und Gotoku Sakai (700.000/VfB Stuttgart) ergänzen den Kader in der Breite.

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Zudem suchen die Hanseaten Abnehmer für die ins Abseits geratenen Angreifer Jacques Zoua und Artjoms Rudnevs, damit Wunschstürmer Emil Berggreen von Eintracht Braunschweig die Kaderplanungen bis zum Schluss des Transfersfensters (31. August) abschließen kann. Der Wechsel von Rudnevs zu Panathinaikos Athen platzte jedoch.

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Tor

Im Kasten der Hansestädter ist René Adler gesetzt. Nachdem Jaroslav Drobny den 30-Jährigen im Laufe der vergangenen Saison abgelöst hatte, erarbeitete der Ex-Nationaltorhüter sich das Vertrauen von Bruno Labbadia zurück und erwies sich im Saisonfinale wieder als verlässlicher Rückhalt.

Abwehr

Eine Veränderung gibt es in der Viererkette des HSV. Emir Spahic rückt auf halblinks in die Innenverteidigung. An der Seite des Bosniers verteidigt Johan Djourou. Auch Youngster Gideon Jung wusste in der Vorbereitung zu gefallen, könnte zudem eine Alternative im defensiven Mittlelfeldzentrum sein. Auf rechts erhält voraussichtlich Dennis Diekmeier den Vorzug vor Neuzugang Sakai. Links hinten ist Matthias Ostrzolek gesetzt.

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Mittelfeld

Am härtesten umkämpft sind die drei Plätze in der Mittelfeldzentrale. Gojko Kacar ist aufgrund seiner starken Leistungen im Kampf um den Abstieg bei Labbadia vorerst gesetzt. Königstransfer Ekdal schlägt sich aktuell mit Hüftproblemen herum. Ist der Schwede fit, dürfte auch er zur Startelf gehören. Des Weiteren kämpfen Relegationsheld Marcelo Diaz, Lewis Holtby und Rückkehrer Kerem Demirbay um einen Platz im Mittelfeld. Derzeit hat Holtby die Nase vorn.

Klarer sieht es auf dem rechten Flügel aus. Hier erhält Nikolai Müller Labbadias Vertrauen. Der 27-Jährige muss sich nach seiner enttäuschenden ersten Saison an der Elbe aber deutlich steigern – Relegationstor hin oder her. Enger geht es auf Linksaußen zu. Ivo Ilicevic streitet sich mit Gregoritsch um den Platz in der ersten Elf. Auch Ivica Olic könnte eine Wörtchen mitreden. Im Sturmzentrum ist der Kroate nicht die erste Wahl.

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Angriff

Pierre-Michel Lasogga dürfte seinen Platz als Sturmtank im Angriff des HSV sicher haben. Dahinter hoffen Olic und Neuzugang Schipplock auf ihre Chance. Interessant wird die Personallage, wenn es dem HSV doch noch gelingen sollte, Berggreen aus Braunschweig wegzulocken.

Labbadias Wunschelf für 2015/16





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