Hamsik spricht über Bayern-Wechsel

Seit zehn Jahren trägt Marek Hamsik das Wappen des SSC Neapel auf der Brust. Topklubs wie der AC Mailand oder Juventus Turin wollten den Slowaken in der Vergangenheit abwerben. Für Hamsik kam ein Wechsel bislang aber nie infrage, wie er im Interview mit dem ‚kicker‘ beteuert: „Ich fühlte mich nicht bereit dafür. Und wollte auch nicht weg aus Neapel. Ich bin froh, in der Stadt zu sein, als Fußballer und auch von der menschlichen Seite her.“

Gerüchte gab es vor etwas mehr als einem Jahr auch um den FC Bayern, konkret wurde es nicht. Einen Transfer gen München will Hamsik für die Zukunft jedenfalls nicht ausschließen. „Das ist schwer zu sagen. Es wäre sicher die schwerste Entscheidung in meiner Karriere“, sagt der 30-Jährige über potenzielle Angebot aus Barcelona, Manchester oder eben von den Bayern.

Was, wenn Rummenigge anruft?

Hamsik weiter: „Vielleicht möchten alle bei diesen Klubs spielen, aber ich kann das nicht beantworten. Die Frage stellt sich nicht. Ich denke, dass Neapel heute zu den zehn besten Teams Europas gehört, was das Spiel und die Leistung betrifft.“

Ein Anruf von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge würde Hamsik aber zweifellos ins Grübeln bringen: „Kann sein. Aber warten wir ab und schauen, was im Sommer des nächsten Jahres kommt. Jetzt habe ich nur Neapel im Kopf.“

Neues Element für das Bayern-Mittelfeld

Ein zentraler Mittelfeldspieler, der dennoch eine immense Torgefahr mitbringt (29 Scorerpunkte 2016/17), stünde dem FC Bayern ohne Frage gut zu Gesicht. Die angestrebte Verjüngungskur würde der 95-malige Nationalspieler allerdings nicht vorantreiben.

Bevor er über einen Tapetenwechsel nachdenkt, hat der Napoli-Kapitän aber ohnehin noch andere Ziele vor Auge. Zum Beispiel den Torrekord von Vereinslegende Diego Maradona (115 Tore) zu brechen: „Ich hoffe es doch. Diego Maradona gilt in Neapel als Gott. Es wäre doch toll, vor dieser Persönlichkeit zu stehen. Und dann den Namen Hamsik vor Maradona zu sehen. Das wär’s doch. Aber ich kann mich nicht mit ihm vergleichen.“