Hannover 96: Vertragspoker vertagt – lose Anfragen für Schlaudraff

„Schlaudraff spielt nie mehr für uns“, polterte Martin Kind im September 2010. Der Angreifer solle sich zum Winter einen neuen Verein suchen, riet der Präsident von Hannover 96, der von einer „Dummheit“ sprach, Jan Schlaudraff einen so gut dotierten Vertag gegeben zu haben. Wenige Monate später sieht die Welt völlig anders aus.

Jörg Schmadtke buhlt um eine Vertragsverlängerung mit dem Angreifer. Schlaudraff erbittet sich Zeit wohlwissend, dass er in einer luxuriösen Situation ist. Laut ‚Bild‘ hat es erste lose Anfragen anderer Klubs über einen möglichen Transfer im kommenden Sommer gegeben. Dann ist der schnelle Stürmer vertragslos und somit ablösefrei. „Spielt er weiter so gut, wird es Interessenten geben“, bremst sein Berater Manfred Schulte.

Das Duo will abwarten. „Bis Weihnachten haben wir ein strammes Programm. Ich konzentriere mich voll darauf, weiter meine Leistung zu bringen. Dann werden wir im Winter wieder Gespräche führen“, sagt Schlaudraff, der immerhin betont: „Klar ist 96 mein erster Ansprechpartner. Ich fühle mich wohl, hier entsteht was.“ Vorerst können die Niedersachsen nur abwarten – und darauf hoffen, dass aus den losen Anfragen keine lukrativen Angebote werden.