Hannover 96 beendet das Bundesliga-Jahr auf dem vorletzten Tabellenplatz, punktgleich mit Schlusslicht 1. FC Nürnberg. Mit Transfers wollen sich die Niedersachsen vor dem Abstieg retten. Priorität hat ein neuer Innenverteidiger.
„Wir müssen Schwachstellen durch Transfers geschlossen bekommen“, macht Manager Horst Heldt keinen Hehl um die Transferpläne von Hannover 96 im Winter. Für Mittelfeldspieler Pirmin Schwegler ist klar, wo investiert werden muss: „Das erste und das letzte Drittel sind im Fußball die entscheidenden, und da sind wir zu schwach.“ Gesucht wird demnach nach einem Innenverteidiger, der mit halbjähriger Verspätung in die Fußstapfen von Salif Sané treten kann. Fündig wurde man nun in Griechenland.
Mitte November berichtete die portugiesische Sportzeitung ‚A Bola‘, dass neben Sporting Lissabon auch ein namentlich nicht genannte Bundesligisten Interesse an Pape Abou Cissé von Olympiakos Piräus signalisieren. Nach ‚Sportbuzzer‘-Informationen ist einer dieser deutschen Klubs Hannover 96.
Sané-Klon Cissé
Rein körperlich ist der senegalesische Sané-Landsmann nahezu eine Kopie seines potenziellen Vorgängers. Folgerichtig zeichnet sich der 1,97 Meter große Cissé vor allem durch erstklassige Qualitäten im Luftkampf aus. Seit Mitte der Hinrunde ist der 23-Jährige bei Piräus gesetzt und hatte mit seinem Tor im abschließenden Europa League-Spiel gegen den AC Mailand (3:1) maßgeblichen Anteil daran, dass die Rossoneri ausschieden und Olympiakos in der kommenden Runde auf Dynamo Kiew trifft.
Mit insgesamt 14 Pflichtspielen in dieser Saison erfüllt Cissé zudem die Forderung von 96-Coach André Breitenreiter nach einer Verstärkung, „die uns sofort weiterhelfen“ kann. Ein günstiges Unterfangen wäre der Transfer jedoch nicht. Der zweifache Nationalspieler soll mit fünf Millionen Euro Ablöse zu Buche schlagen.
FT-Meinung
PreisfrageCissé könnte für die Niedersachsen zu teuer sein, zumal nicht nur nach einem neuen Innenverteidiger gefahndet wird. Entscheidend wird sein, ob man auf der Suche für die anderen Mannschafsteile mit günstigen Leihspielern erfolgreich sein kann. Wenn dies der Fall ist, könnte vielleicht doch genug Budget für den Sané-Klon vorhanden sein.
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