Hannover 96 kämpft um seinen Abwehrchef Salif Sané, sitzt aber angesichts einer Ausstiegsklausel am kürzeren Hebel. Besser aufgestellte Bundesliga-Klubs schielen auf den Senegalesen. Die Zeichen auf einen Abgang verdichten sich.
Zäh wie ein Kaugummi zieht sich bei Hannover 96 die Personalie Salif Sané. Nach Monaten anhaltender Wechsel- und Verlängerungsgerüchte steht die Zukunft des Defensivallrounders noch immer nicht fest. Klar ist aber auch: Ewig kann sich das so nicht mehr hinziehen. Sowohl 96 als auch der Senegalese dürften an einer zeitnahen Entscheidung interessiert sein.
Was die favorisierte Lösung von Horst Heldt und Co. ist, benennt der ‚kicker‘ eindeutig. Der 96-Manager möchte die Neun-Millionen-Klausel aus Sanés 2020 auslaufendem Vertrag streichen und den Abwehrspieler dafür zum Topverdiener im 96-Kader machen. Ein entsprechendes Angebot zur Verlängerung liegt seit Monaten auf dem Tisch.
Sané schielt auf Revierklubs
Das scheint sich aber nicht mit Sanés Vorstellungen zu decken, schließlich hätte Hannovers Abwehrchef dann schon längst zum Kugelschreiber gegriffen. Er spekuliert auf bessere Adressen innerhalb der Bundesliga – die wären die kolportierten Interessenten Schalke 04 und Borussia Dortmund ganz sicher. Laut ‚kicker‘ zeigen insgesamt sieben international vertretene Klubs Interesse.
Erst vor kurzem scheiterten Gespräche zwischen Heldt und Sanés Management abermals. Mittlerweile, so beziffert der ‚kicker‘, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Sané am Maschsee bleibt, bei gerade einmal 20 Prozent.
FT-Meinung
Es wäre fahrlässig, sollten sie auf der 96-Geschäftstelle nicht schon Alternativszenarien besprechen. Dass Sané bei größeren Klubs unterkommen möchte, leuchtet angesichts seiner Qualität auch absolut ein. Mit Hannover bleibt ihm mit immerhin schon 27 Jahren nur ein Dasein im Mittelfeld der Liga.
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