Hannovers Transferoffensive: Drei aus fünf für den Klassenerhalt

von Lukas Hörster
3 min.
Grübeln über Verstärkungen : Martin Bader (l.) und Martin Kind (r.) @Maxppp

Bei Hannover 96 spukt das Abstiegsgespenst. Nur 14 Punkte aus den ersten 16 Saisonspielen führen dazu, dass Hannover 96 kurz vor der Winterpause auf dem Relegationsplatz steht. Um in der Rückrunde erfolgreicher zu sein, wollen die Verantwortlichen in die Mannschaft investieren. Dabei rücken neue Namen in den Fokus.

Mit dem Heimspiel gegen den FC Bayern endet am Samstag ein enttäuschendes Jahr für Hannover 96. Dass in dieser Partie noch Punkte auf das Konto der Niedersachsen hinzukommen, ist nicht zu erwarten. Auch wenn Trainer Michael Frontzeck beteuert, „das Spiel gegen Bayern nicht abschenken“ zu wollen. Die Aufholjagd wird dennoch eher in der Rückrunde stattfinden. Dabei könnten laut der ‚Bild‘ folgende fünf Spieler Unterstützung leisten:

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Alessandro Schöpf (1. FC Nürnberg): Der 21-jährige Österreicher steht schon seit geraumer Zeit bei den ‚Roten‘ auf der Liste. Ihm und seinem Berater Mario Weger wird ein hervorragendes Verhältnis zur neuen Sportlichen Führung der ‚96er‘ um Martin Bader und Christian Möckel nachgesagt. In der zweiten Liga gehört Mittelfeldspieler Schöpf zu den auffälligsten Spielern. Nun ist sich die ‚Bild‘ sicher, dass das Pokalaus des FCN gegen Hertha BSC (0:2) 96 in die Karten spielt. So fehlen dem ‚Club‘ die erhoffen Einnahmen aus einem Pokal-Viertelfinale. Die Millionenablöse für Schöpf könnte dieses Loch stopfen.

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Iver Fossum (Strömsgodset IF): Der 19-Jährige Spielmacher wird ebenfalls bereits seit Wochen mit Hannover in Verbindung gebracht, nun steht offenbar auch seine Verpflichtung kurz bevor. Als U21-Nationalspieler Norwegens dürfte es sein klares Ziel sein, bald in eine Topliga Europas zu wechseln. Sogar der direkte Sprung zu einem Kaliber wie Real Madrid wurde bereits ins Spiel gebracht. Ihn dürfte allerdings dabei die Entwicklung seines Kumpels Martin Ödegaard abschrecken. Der mit großen Vorschusslorbeeren in die spanische Hauptstadt gewechselte Youngster spielt dort noch keine Rolle im Profiteam.

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Zoltán Stieber (Hamburger SV): Ähnlich ergeht es Zoltán Stieber beim HSV. Da er für Coach Bruno Labbadia keine echte Alternative darstellt, wurde ihm ein Abschied im Winter nahegelegt. Doch Hannover wäre nicht der einzige Interessent – auch der SV Werder, 1860 München und Fortuna Düsseldorf sollen an seinen Diensten interessiert sein. Dennoch wolle 96 im Winter einen Angriff auf den Flügelflitzer wagen. Ausgang offen.

Sebastian Maier (FC St. Pauli): Besonders verlockend ist diese Personalie, da der Freistoßspezialist nur noch bis kommenden Sommer an seinen Klub gebunden ist und somit keine allzu hohe Ablöse kosten dürfte. Mit 22 Jahren ist der Zehner mittlerweile ein etablierter Zweitligaspieler, der noch weiteres Entwicklungspotenzial in sich trägt. Eine gute Verbindung wird ihm dabei zu Frontzeck nachgesagt, der ihn einst als St. Pauli-Trainer von 1860 auf den Kiez lockte.

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Hotaru Yamaguchi (Cerezo Osaka): Den flexiblen Mittelfeldspieler bringt die japanische Zeitung ‚Nikkan Sports‘ ins Spiel. Erste Gespräche zwischen 96 und dem Management des 25-Jährigen habe es bereits gegeben.

Fazit: Schenkt man der Aussage von Präsident Martin Kind Glauebn, im Winterdrei neue Spieler verpflichten zu wollen, ist die Liste zu lang. Zwei Kandidaten müssten noch gestrichen werden. Die genannten Spieler sind realistisch, anders als zuvor kursierende Großverdiener wie Emmanuel Adebayor oder Breel Embolo.

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Die Personalplanungen der ‚96er‘ nehmen Kontur an, der Fokus liegt dabei auf der Kreativität aus dem Mittelfeld. Trotz Tabellenplatz 16 hat die vor Saisonbeginn als großer Abstiegskandidat gehandelte Frontzeck-Truppe in der Hinrunde eine Basis legen können, die den Klassenerhalt in der Rückrunde durchaus realistisch macht. Die Neuzugänge müssen diesmal aber sitzen. Anders als noch im Sommer, als Ex-Sportdirektor Dirk Dufner einen Flop an den anderen reihte.

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