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Heidel öffnet Sané die Türe – zwei Topklubs machen ernst

von Tobias Feldhoff
2 min.
Schaffte auf Schalke eindrucksvoll den Durchbruch: Leroy Sané @Maxppp

Im kommenden Jahr könnte Leroy Sané von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch machen. Doch schon vorher scheint ein Abschied nicht undenkbar. Vor allem nach den jüngsten Aussagen von Neu-Manager Christian Heidel.

RB Leipzig hat sich aus dem Reigen der Kandidaten verabschiedet. Laut Ralf Rangnick ist eine Verpflichtung von Leroy Sané aus wirtschaftlichen Gründen kein Thema mehr beim gut situierten Aufsteiger. „Wenn es stimmt, dass er aktuell keine Ausstiegsklausel hat und Angebote von mehr als 35, 40 Millionen Euro für ihn kommen werden, da braucht sich keiner Gedanken darüber zu machen, ob wir ein Teil des Kandidatenkreises sind“, sagt der Sportdirektor der Bullen in der ‚Sport Bild‘.

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Wesentlich höhere Ambitionen bei Sané haben die beiden Klubs aus Manchester. Vor allem United forcierte in den vergangenen Wochen noch einmal das Scouting des Nationalspielers, der den Sprung in den vorläufigen EM-Kader geschafft hat. Und auch City hat Sané laut englischen Medienberichten nicht aus den Augen verloren. Die ‚Manchester Evening News‘ schreiben, dass der neue Klub von Pep Guardiola über ein Angebot nachdenkt. Möglich, dass Schalke 04 ab einem gewissen Punkt schwach wird.

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Heidel öffnet die Türe

Denn Christian Heidel macht deutlich, dass er Sané nicht um jeden Preis halten wird. „Die Weiterentwicklung des Klubs muss immer im Ganzen gesehen werden, da achte ich auch aufs Geld“, erläutert der neue Manager der ‚Königsblauen‘ in der ‚Sport Bild‘, „es gibt für mich im Fußballgeschäft niemals ein No-Go. Denn im Endeffekt geht es nur darum, dass Schalke erfolgreich ist.“

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Damit ist klar: Heidel würde Sané schon in diesem Sommer ziehen lassen. Der Grund ist ganz einfach: Im kommenden Sommer könnte der umworbene Youngster dank einer Ausstiegsklausel für festgeschriebene 37 Millionen Euro wechseln. Sollte Heidel in diesem Jahr mehr als die kolportieren 50 Millionen generieren können, wäre dies ein Überschuss von rund 15 Millionen. Und blickt man auf den Schuldenberg von 154 Millionen, würde diese Summe dem Klub durchaus gut zu Gesicht stehen.

FT-Meinung: Bislang geht die Tendenz dahin, dass Sané den ‚Knappen‘ noch ein Jahr erhalten bleibt. Das Pendel könnte allerdings schnell umschlagen, sollten die Topklubs mit den großen Scheinen wedeln. Heidel weiß aber auch um seine Verantwortung – unter Wert wird er das beste Eigengewächs seit Mesut Özil nicht ziehen lassen.

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