Heidel-Wechsel zu Schalke: Entscheidung vorerst gefallen

Seit 23 Jahren leitet Christian Heidel die Geschicke beim FSV Mainz 05. Im April 1992 stieg der heute 52-Jährige als Vorstandsmitglied und Manager bei den Rheinhessen ein. Der gebürtige Mainzer führte seinen Herzensklub aus dem Unter- ins Oberhaus und konnte die ‚05er‘ langfristig in der Bundesliga etablieren. Nun steht Heidel vor der wohl schwierigsten Entscheidung seiner bisherigen Laufbahn. Wagt er das Kapitel Schalke 04 und tritt die Nachfolge von Horst Heldt an oder bleibt er am Bruchweg?

Heldt steht bei den Königsblauen vor dem Aus. Spätestens wohl im Sommer. Sein Kontrakt wird voraussichtlich nicht verlängert. Dann soll Heidel übernehmen, möglicherweise aber auch schon früher. So der letzte Stand. Am gestrigen Montag brachte Mainz-Präsident Harald Strutz dann Licht ins Dunkel. „Es war Einigkeit zwischen uns und Christian Heidel, dass ein kurzfristiger Weggang nicht in Frage kommt und auch gar nicht stemmbar ist für diesen Verein“, zitiert die ‚Allgemeine Zeitung‘ den 64-Jährigen.

„Dann ein Thema, wenn in Mainz alles geregelt ist“

Ein zeitnaher Abschied Heidels ist also ausgeschlossen. Das dürfte zumindest kurzfristig wieder etwas Ruhe in die rheinland-pfälzische Hauptstadt bringen – und lässt den Verantwortlichen Zeit, nach einem möglichen Nachfolger für das Manager-Urgestein zu fahnden. „Es ist erst dann ein Thema, wenn in Mainz alles geregelt ist“, erklärt Heidel selbst vieldeutig. Kein klares Bekenntnis des 52-Jährigen zu Mainz. Auch schließt der Verein einen mittelfristigen Wechsel seines Managers nicht aus.

Heidels Vertrag bei den Rot-Weißen läuft noch bis 2017. Die Anzeichen verdichten sich, dass Schalke ihn im Sommer aus diesem herauskauft. Zwei Millionen Euro Ablöse werden gehandelt.