Heise beim VfB unzufrieden – mehrere Zweitligisten klopfen an

von Lukas Heimbach
2 min.
Nur selten im Dress des VfB zu sehen: Philip Heise @Maxppp

Mit seinem Wechsel zum VfB Stuttgart hoffte Philip Heise auf den Durchbruch in der Bundesliga. Doch der Linksfuß spielt am Wasen kaum eine Rolle. Ändert sich daran nichts, stehen die Zeichen auf Abschied. An Interessenten würde es nicht mangeln, wie FussballTransfers erfuhr.

Von Preußen Münster führte es Philip Heise 2013 zu Ligakonkurrent 1. FC Heidenheim. Gleich in seinem ersten Jahr gelang an der Brenz der Aufstieg in die zweite Liga. Zwei Tore und vier Vorlagen steuerte der Linksverteidiger zum Triumph des FCH bei. Im Unterhaus konnte sich der 24-Jährige noch einmal steigern. Am Ende standen für den schussstarken Linksfuß überzeugende sieben Vorlagen zu Buche, garniert von zwei Treffern.

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Das machte zwangsläufig auch die Konkurrenz auf den Rheinländer aufmerksam. Der VfB Stuttgart sicherte sich seine Dienste schließlich für 750.000 Euro. Zu diesem Zeitpunkt schien die Perspektive am Wasen perfekt. Stuttgart plante nicht mehr mit den beiden etatmäßigen Linksverteidigern. Adam Hlousek war unter Alexander Zorniger als Innenverteidiger vorgesehen. Koka Rausch zog es zu Aufsteiger Darmstadt 98. Die linke Außenbahn schien frei für Heises nächsten Schritt. Dann wurde ihm Emiliano Insúa vor die Nase gesetzt. Am Argentinier, der ablösefrei von Atlético Madrid an den Neckar wechselte, ist seitdem kein Vorbeikommen. Lediglich auf 48 Einsatzminuten bringt es der 24-Jährige bislang beim VfB.

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„Einige Zweitligisten haben sich gemeldet“

Dementsprechend unzufrieden ist Heise mit seiner aktuellen Rolle in Stuttgart, wie Berater Sascha Beumer gegenüber FussballTransfers bestätigt. Zuletzt wurde kolportiert, der Außenverteidiger werde den Bundesligisten am Saisonende voraussichtlich verlassen. Das aber dementiert Beumer mit Nachdruck. Aktuell konzentriere sich sein Klient voll auf den Job bei den Schwaben. Beumer unterstreicht, dass „Philip mit dem VfB auf gar keinen Fall bereits abgeschlossen hat.“ Ebenso „gibt es überhaupt kein Problem zwischen Philip Heise und Jürgen Kramny (Trainer des VfB, d. Red.). Und auch nicht mit dem VfB Stuttgart.“

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Dennoch räumt Beumer ein, man habe sich das Engagement natürlich „anders vorgestellt“. Entsprechend macht man sich Gedanken, wie es kommende Saison weitergeht. Mit Robin Dutt führe er „enge Gespräche“. Interessenten für Heise müsste Stuttgart nicht lange suchen. „Einige Zweitligisten haben sich schon bei mir gemeldet“, verrät Agent Beumer weiter. Konkrete Vereine nennt er nicht. Fortuna Düsseldorf wurde zuletzt als potenzieller Abnehmer genannt.

„Enger Austausch mit Rachid Azzouzi“

Auf Nachfrage unserer Redaktion, ob es Kontakt zu Fortuna-Manager Rachid Azzouzi gebe, entgegnet Beumer: „Ich pflege einen engen Austausch mit Rachid Azzouzi.“ Das könnte allerdings auch daran liegen, dass der Agent Tugrul Erat, derzeit für die Reserve der Flingeraner aktiv, ebenfalls betreut. Bestätigen konnte er das Interesse der 95er nicht. Heise, gebürtiger Düsseldorfer, wurde in der Jugend der Fortuna ausgebildet und kickte zudem in der Saison 2010/11 ein Jahr für die Zwote des Zweitligisten.

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Wenn sich Philips Rolle beim VfB bis Saisonende nicht ändert, müssen wir uns natürlich irgendwann Gedanken machen“, so Beumer resümierend. Das habe aber keine Eile: „Wenn, dann wird erst gegen Ende der Saison Bewegung in die Sache kommen.“ Laut ‚kicker‘ könnte es auf eine Leihe hinauslaufen.

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