Seit Monaten gärt das Thema um die Nachfolge von Horst Heldt. Bislang steht lediglich fest, dass der Schalke-Manager nach der Saison seinen Stuhl räumen wird. Der vermeintlich designierte Nachfolger Christian Heidel umging die Fragen bislang galant. In wenigen Tagen sollte nun aber die Entscheidung anstehen.
Nicht weniger als eine Ära hat Christian Heidel am Bruchweg geprägt. Am 1. April 1992 übernahm der damals 28-jährige Geschäftsmann als Sportlicher Leiter und wurde Vorstandsmitglied des FSV Mainz 05. Heidel machte aus der Zweitliga-Mannschaft einen etablierten Bundesligisten, der mittlerweile die 100-Millionen-Umsatz-Marke geknackt hat.
Er beförderte 2001 den bis dato unbekannten Jürgen Klopp zum Cheftrainer. 2009 gelang ihm ein ähnlicher Coup, als er den damaligen A-Jugendtrainer Thomas Tuchel zum Profitrainer ernannte. Nach dieser Saison scheint die Ära nun ein Ende zu nehmen.
Entscheidung am Wochenende
Wer beim FC Schalke 04 in das Büro von Horst Heldt einziehen wird, wird wohl in wenigen Tagen feststehen. „Diese Frage sollte in Kürze beantwortet werden“, gibt Heidel gegenüber dem ‚kicker‘ vielsagend zu Protokoll. Das Fachblatt geht davon aus, das die Entscheidung im Anschluss an das Bundesliga-Aufeinandertreffen beider Klubs am morgigen Freitagabend (20:30 Uhr) bekanntgegeben wird.
Heidel betont, dass er sich vorher nicht an der Debatte um seine Zukunft beteiligen wird und der Fokus auf dem Spiel liegen sollte: „Mir wäre es sehr viel lieber, wenn das Fußballspiel am Freitag im Mittelpunkt stehen würde. Es wäre respektlos von mir, sich jetzt dazu zu äußern. Schalke ist am Freitag eine ganz schwierige Aufgabe, die wir zu bewältigen haben. Das ist sehr reizvoll.“
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