Hertha gegen Dortmund: Stark vor nächstem DFB-Tauglichkeitstest

von Niklas Scheifers - Quelle: Tagesspiegel
2 min.
Gegen Borussia Dortmund wird Niklas Stark gefordert sein @Maxppp

Wenn am heutigen Samstagabend Hertha BSC Borussia Dortmund empfängt, steht ein Spieler besonders im Fokus: Niklas Stark will gegen seinen potenziellen Arbeitgeber nachweisen, dass er von Bundestrainer Joachim Löw zurecht zur Nationalmannschaft eingeladen wurde.

Es macht Spaß, denen ein bisschen auf den Sack zu gehen und auch zu zeigen, dass wir nicht schlechter sind“, sagt Niklas Stark im Interview mit dem ‚Tagesspiegel‘. Gemeint sind die großen Mannschaften der Bundesliga, gegen die Starks Klub Hertha BSC in der laufenden Serie schon einige beachtliche Ergebnisse eingefahren hat.

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Erwähnt seien da etwas ein 2:0 gegen Bayern München, ein 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach und ein 2:2 gegen Borussia Dortmund. Gegen den BVB steht am heutigen Samstagabend das Rückrunden-Match im Berliner Olympiastadion an – und wieder rechnet sich die Alte Dame einiges aus.

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Dárdai: „Fast fehlerfrei“

Das hängt in großem Maße mit Niklas Stark zusammen. Der 23-Jährige hat sich als einer der konstantesten Innenverteidiger der Bundesliga etabliert, ist aus der Berliner Stammelf gar nicht mehr wegzudenken. Sein Trainer Pál Dárdai unterstellt ihm sogar, „fast fehlerfrei“ zu spielen. Schnell, resolut im Zweikampf, gut am Ball und hervorragend in der Luft – der 1,90-Mann bringt alles mit für einen Top-Abwehrspieler.

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Zu dieser Erkenntnis ist inzwischen auch Joachim Löw gekommen. Der Bundestrainer hat Stark in den Kreis derjenigen erhoben, die langfristig die abgesägten Mats Hummels und Jérôme Boateng ersetzen sollen. „Natürlich hatte ich das im Hinterkopf“, sagt der selbstbewusst Bayer über seine Nominierung, die er selbst als „besondere Auszeichnung und großen Schritt“ begreift.

DFB-Verteidiger der Zukunft

Damit gehört Stark mit Namensvetter Niklas Süle, Antonio Rüdiger, Matthias Ginter und Thilo Kehrer zu jener Gruppe, die die DFB-Innenverteidigung der Zukunft bilden sollen. Dass ein Mann mit solch einer Perspektive die Topklubs anklopfen lässt, versteht sich von allein. Bayern München und der heutige Gegner, Borussia Dortmund, sollen Stark auf dem Zettel haben.

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Alles kein Grund zum Abheben. „Ich bin keiner, der nach einem guten Spiel sagt, dass er jetzt für irgendeinen Weltverein spielen muss“, zeigt sich der Herthaner geerdet, „nach der Saison setze ich mich hin und ziehe ein Fazit, und dann wird man sehen. Wir haben jetzt eine wichtige Phase mit Hertha. Das zählt.

Heute gegen den zukünftigen Arbeitgeber?

Zählen wird es auch heute Abend, 18:30 Uhr im Olympiastadion. Dortmund will im Meisterschaftsrennen mit Bayern München vorlegen, Hertha dagegen seinen Lauf gegen die Großen fortsetzen und die Restchance auf den Europapokal wahren. Und Stark? Der möchte gegen den möglichen Arbeitgeber der Zukunft einfach wieder ein gutes Spiel machen. Wie so oft in dieser Saison.

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