Heynckes-Nachfolge: Tuchel in Kürze vom Markt?

von Lukas Heimbach - Quelle: Diario de Sevilla
1 min.
Ancelotti-Erbe: Thomas Tuchel ist ein Kandidat @Maxppp

Als Bayern-Trainer in spe hoch gehandelt, wurde es in den vergangenen Wochen ruhig um Thomas Tuchel. Nun lockt eine Aufgabe in Europas Süden, weshalb der Schwabe schon in Kürze für die Münchner vom Markt sein könnte.

Noch Ende Oktober titelte die ‚Sport Bild‘, es spreche alles dafür, dass Thomas Tuchel der nächste Trainer des FC Bayern wird. Ausgerechnet Tuchel? So fiel die Reaktion vielfach aus. Denn der 44-Jährige war vergangene Saison mitnichten an seiner fachlichen Kompetenz bei Borussia Dortmund gescheitert.

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Vielmehr gab es eklatante Differenzen im zwischenmenschlichen Bereich, mit den Bossen Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc. Die Frage, ob das beim Rekordmeister unter Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß harmonischer laufen würde, ist entsprechend zulässig. Dennoch deute vieles auf Tuchel hin.

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Nicht zuletzt, weil die Bayern eine deutsche Lösung forcieren und Julian Nagelsmann zu diesem Zeitpunkt nicht erschwinglich schien. Das sieht inzwischen anders aus. Sowohl beim BVB als auch in München wird der Trainer-Shootingstar der TSG Hoffenheim für den Sommer hoch gehandelt. Um Tuchel wurde es derweil ruhig.

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Sevilla hätte seinen Reiz

Nun aber bietet sich dem schwäbischen Lehrmeister eine neue Herausforderung. Nach Informationen der andalusischen Tageszeitung ‚Diairo de Sevilla‘ haben die Verantwortlichen des FC Sevilla Tuchel als Trainerkandidat ins Auge gefasst. Die Andalusier hatten Eduardo Berizzo vergangenen Freitag nach nur knapp einem halben Jahr im Amt – und einer Krebserkrankung – entlassen.

Tuchel gelte bei den Sevillistas neben Laurent Blanc und André Villas Boas als realistische Wunschoption, schreibt das Blatt. Sollte keiner der drei zu haben sein, wolle man auf Matiás Almeyda oder Javi Gracia umschwenken.

FT-Meinung

Sevilla wäre nicht die ganz große Station, die in Tuchels Vita eigentlich als nächstes erwartet wird. Dennoch dürfte der andalusische Klub durchaus seinen Reiz auf den deutschen Übungsleiter ausüben. Schließlich sind die Andalusier ein Topklub in LaLiga, der stets um die Champions League mitmischt und dort im Achtelfinale in der Rückrunde auf Manchester United trifft.

Auch den FC Barcelona oder Real und Atlético Madrid regelmäßig ärgern und so das eigene Profil weiter schärfen zu können, dürfte seinen Charme für den 44-Jährigen haben. Darüber hinaus könnte er – im Verhältnis zu nahezu allen anderen europäischen Spitzenklubs – im sonnigen andalusischen Umfeld in Ruhe arbeiten. Denn der mediale Fokus gilt den spanischen Supermächten.

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