Hochkaräter im Sommer: „Sind immer bemüht, auf jeden Fall was zu machen“

von Lukas Heimbach
2 min.
Ein Freund des Konkurrenzkampfes: Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge @Maxppp

Mit Robert Lewandowski, Juan Bernat, Xabi Alonso, Sebastian Rode, Pepe Reina und Mehdi Bentia holte der FC Bayern vergangenen Sommer gleich sechs neue Alteure in die Säbener Straße. Zählt man Youngster Sinan Kurt dazu, der für 1,1 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach kam und primär für die U19 des Rekordmeisters zum Einsatz kommt, sind es sogar sieben. Selten schlug der FCB derart zu. Weitere Stars könnten im Sommer dennoch folgen.

Sieben Neue verpflichtete der FC Bayern München vergangenen Sommer. Ihren Sinn haben die Verpflichtungen allesamt wohl nicht verfehlt. Und obwohl der Kader des Deutschen Meisters randvoll gespickt mit Stars ist, hält Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge weitere Hochkaräter im Sommer für durchaus möglich. „Wir sind immer bemüht, auf jeden Fall was zu machen“, verrät Rummenigge im Interview mit ‚Sport1‘, „erst mal um die Qualität, die ohne Frage schon vorhanden ist, nochmal ein bisschen zu verbessern und auch – da mach ich keinen Hehl daraus – die Hierarchien in Frage zu stellen.

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Vor allem der enorme Konkurrenzdruck solle aufrecht erhalten werden und sei einer der Hauptgründe für die starke Saison der Guardiola-Elf. „Weil die Spieler – egal ob beim Training oder beim Spiel – Vollgas geben müssen. Das möchte der Trainer und das möchte ich auch“, erläutert der gebürtige Lippstädter, „wir haben eigentlich was die Breite und auch die Spitze betrifft, einen gut aufgestellten Kader, aber wenn es Spieler auf dem Markt gibt, die für uns von Interesse sind und von denen wir glauben, dass sie die Qualität möglicherweise noch ein Stück verbessern, werden wir uns damit auseinandersetzen.

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Vor allem hinten rechts suchen die Verantwortlichen an der Säbener Straße nach Verstärkung. Gehandelt wurden zuletzt Danilo vom FC Porto, Séamus Coleman vom FC Everton und Branislav Ivanovic vom FC Chelsea, die auf ihrer Position wohl allesamt in die Kategorie Hochkaräter einzustufen wären. Konkret wurde das Interesse bis dato aber bei keinem der drei.

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De Bruyne als Ribéry-Nachfolger? „Ich kann das nicht bestätigen“

Auch zum kolportierten Interesse an Kevin de Bruyne vom VfL Wolfsburg bezieht Rummenigge Stellung. „Ob de Bruyne dann ein Spieler wird, der für Bayern München von Interesse ist, das kann ich heute nicht seriös beantworten“, so der 59-Jährige, „ich habe das ja eben gelesen. Ich kann das nicht bestätigen. Wir haben diese Gedanken noch nicht, denn du kannst in diesem Geschäft Profi-Fußball nicht eineinhalb oder zwei Jahre im Voraus planen. Das ist unseriös." Am gestrigen Mittwoch hatte die ‚Sport Bild‘ berichtet, Bayern habe den Plan, den Bundesliga-Star 2016 als Nachfolger von Franck Ribéry an die Isar zu lotsen.

Langfristige Planung werde in der zunehmend rasant wandelnden Fußballwelt immer schwieriger. „Jetzt zu sagen: ‚Wir haben einen Plan 16/17 oder 17/18'. Das geht in diesem Profi-Fußball nicht. Du weißt ganz einfach nicht: Welche Notwendigkeiten hast du? Hast du verletzte Spieler? Hast du Spieler, die leider nicht mehr von der Performance so sind wie vorher?“, ergänzt der der Europameister von 1980.

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