Hoeneß bezieht Stellung zu Sánchez-Transfer

Ginge es rein nach logischen Gesichtspunkten, hätte Alexis Sánchez schon beim FC Bayern München unterschrieben. Weil der Vertrag des Chilenen 2018 ausläuft und eine Verlängerung utopisch ist, muss der FC Arsenal unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten verkaufen. Innerhalb der Premier League wollen die Gunners ihren Superstar aber eigentlich nicht transferieren. Weil sich zudem Paris St. Germain aus dem Rennen verabschiedet hat, blieben nur noch die Bayern übrig.

Doch der Poker zieht sich hin. Und das liegt vor allem an den kolportierten Gehaltsforderungen von Sánchez. „Wenn da schon im Vorfeld Gehälter von über 20 Millionen Euro kolportiert werden, dann ist das sicherlich ein Betrag, der für den FC Bayern schwierig oder quasi nicht darstellbar ist“, zitiert die ‚Sport Bild‘ Bayern-Präsident Uli Hoeneß, demzufolge „die Sache im Moment nicht sehr heiß zu sein“ scheint.

Noch ist aber nicht aller Tage Abend. Nicht auszuschließen, dass man in München doch noch an einer Lösung feilt, um den Offensiv-Irrwisch an die Säbener Straße zu lotsen. Leisten könnte es sich der Rekordmeister, allerdings muss der Deal mit Blick auf das Gehaltsgefüge vermittelbar bleiben.

Hoeneß lobt Goretzka

Ein weiterer Kandidat, der in München hoch gehandelt wird, ist der frischgebackene Confed Cup-Sieger Leon Goretzka vom FC Schalke 04. Im Raum steht ein Bayern-Wechsel nach Vertragsende im Sommer 2018. „Sie können verstehen, dass ich dazu nichts sage“, will Hoeneß sich nicht in die Karten schauen lassen. Ein großes Kompliment für die überragenden Leistungen in Russland zollt der Bayern-Boss dem 22-Jährigen dennoch: „Dass Leon Goretzka bei diesem Event einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat, das hat ja jeder gesehen, der von Fußball was versteht.“