Hoeneß: Van Gaal wollte Ribéry verkaufen

von David Hilzendegen
1 min.
Bayern München @Maxppp

Seit Uli Hoeneß vom Managerposten auf den Präsidentensessel gewechselt ist, ist die Abteilung Attacke des FC Bayern München merklich abgeflaut. Nur bei seinem Lieblingsrivalen Louis van Gaal kennt der Bayern-Boss keine Zurückhaltung. Er sei zum echten Problem geworden, habe Goméz nicht gemocht und Ribéry verkaufen wollen, blickt Hoeneß zurück.

Eine Meisterschaft, ein Pokalsieg und der Triumph im DFL-Supercup, dazu das Finale der Champions League: Louis van Gaals Bilanz als Trainer des FC Bayern München ist so schlecht nicht. Dennoch wird der Niederländer nicht aufgrund seiner Erfolge in die Annalen des Rekordmeisters eingehen. Zu unterschiedlich waren die Vorstellungen der Bayern-Bosse und des Trainers.

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Präsident Uli Hoeneß lieferte sich schon während van Gaals Amtszeit öffentliche Scharmützel mit dem Trainer. Auch Monate nach dessen Entlassung, beruhigt sich Hoeneß nicht. Van Gaal wollte mit seiner Taktik „den Gegnern den Ball weggucken“, ätzt Hoeneß im Interview mit der ‚Sport Bild‘. Der Spaß habe gefehlt, zudem wäre van Gaal schon in der Winterpause seiner ersten Saison gefeuert worden, hätte er mit einem Sieg gegen Juventus Turin nicht das Weiterkommen in der Champions League gesichert, so Hoeneß.

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Noch weniger Verständnis hat der Präsident für die Kaderführung des Ex-Trainers. „Mario Goméz mochte der Trainer von Anfang an nicht“, erinnert er sich. Tatsächlich legte van Gaal dem amtierenden Torschützenkönig vor der Saison einen Wechsel nahe, der FC Liverpool war an einem Leihgeschäft interessiert. Auch mit Franck Ribéry hatte der Niederländer immer wieder Probleme. „Ribéry wollte er am liebsten verkaufen“, legt Hoeneß offen.

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Im Gegensatz zum Trainer sind beide Spieler noch an der Säbener Straße. Gemeinsam mit den Neuzugängen will der Rekordmeister in der kommenden Saison die Meisterschaft holen. „Alles, was der Vorstand sich vorgenommen hat, wurde prima umgesetzt“, ist Hoeneß zuversichtlich. Ob die gewünschten Neuzugänge Arturo Vidal und Jérôme Boateng noch kommen, bleibe abzuwarten, sei im Negativfall jedoch „kein Beinbruch“. Bei allem Optimismus warnt Hoeneß dennoch vor zu viel Übermut: „Auf den BVB müssen wir auch kommende Saison aufpassen.




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