Uli Hoeneß schätzt Louis van Gaals Verpflichtung als Trainer des FC Bayern nicht als Fehler ein. Grund dafür seien allerdings die Erfolge des Niederländers, nicht die Person van Gaal.
Es passiert selten, dass Uli Hoeneß den ehemaligen Trainer Louis van Gaal lobt. In den letzten Monaten des Niederländers als sportlicher Chef des FC Bayern München entwickelte sich eher eine innige Männerfeindschaft als kollegiales Miteinander. Van Gaal sei beratungsresistent, seine Personalpolitik nicht nachvollziehbar, schimpfte Hoeneß in aller Öffentlichkeit. Der sogenannte Rotweinfriede von Cluj kittete die Risse nur unzureichend.
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Ein Fehler sei die Verpflichtung des Niederländers dennoch nicht gewesen, betont Hoeneß im Interview mit dem ‚Donaukurier‘ von Mittwoch. Zumindest aus sportlicher Sicht ist der Präsident zufrieden: „Mit van Gaal haben wir das Double geholt und standen im Champions-League-Finale. Dass der menschlich eine Katastrophe war, steht auf einem anderen Blatt. Fachlich war er top. Deswegen war er auch kein Fehler.“
Dennoch musste van Gaal im April dieses Jahres schließlich seinen Hut nehmen. Die Qualifikation zur Champions League war in Gefahr. Co-Trainer Andries Jonker übernahm und bereitete den Platz für Jupp Heynckes. „Vor drei Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, dass Jupp Heynckes noch einmal als Trainer arbeitet“, so Hoeneß. Mittlerweile überdenkt der Rekordmeister die Ausweitung des Vertrags über 2013 hinaus.
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