Abteilung Attacke: Hoeneß sagt RB Leipzig den Kampf an

„Die anderen müssen sich ganz schön anstrengen, um uns einzuholen. Leipzig hat 4:1 gewonnen. Wir haben neben Dortmund wieder einen zweiten Verein, den wir jetzt attackieren.“ Kurz nach seiner Rückkehr ins Amt des Präsidenten beim FC Bayern lief Uli Hoeneß bereits wieder zur Hochform auf. Die Abteilung Attacke ist zurück beim deutschen Rekordmeister.

Hoeneß, der zuletzt aufgrund einer Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung seine Ämter ruhen lassen musste, fuhr seinen Verbalangriff auf den neureichen RB fort: „Wenn man mal ehrlich ist, hatten wir zuletzt keinen Gegner, der uns gereizt und geärgert hat. Es ist höchste Zeit, dass ein paar kommen und wir sie wieder richtig bekämpfen." Er schloss schmunzelnd mit den Worten: „Mehr wollte ich gar nicht sagen. Vielen Dank."

Von den tausenden anwesenden Mitgliedern erhielt der 64-Jährige tosenden Beifall. Durch einen 4:1-Sieg beim SC Freiburg baute der Aufsteiger aus Leipzig parallel zur Jahreshauptversammlung des FCB seinen Vorsprung an der Tabellenspitze vorläufig auf sechs Zähler aus. Ein Zustand, den Hoeneß möglichst zügig gerade biegen will. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dürfen Fans der Liga sich in Zukunft auf weitere Verbalattacken freuen.

Rummenigge schießt gegen 1860

Dass es die nicht nur aus dem Mund von Uli Hoeneß gibt, bewies der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. Bei der Präsentation des überaus sehenswerten Finanzergebnis der Rot-Weißen konnte sich der einstige Weltklasse-Stürmer einen Seitenhieb gegen Stadtrivale 1860 München nicht verkneifen.

Um die Liquidität des Klubs zu verdeutlichen, sagte KHR: „Kein Hasan Ismaik - Gott behüte uns vor solchen Leuten - kein Oligarch: Der FC Bayern zahlt hier alle seine Rechnungen selbst. Wir sind in der Spitze Europas - schauen Sie nach Spanien - einer der einzigen Klubs, die total unabhängig sind.“ Ismaik ist Investor bei den Löwen und bekannt für seine sehr kurzfristig angelegte Personalplanung.