HSV: Alle Stürmer auf dem Prüfstand

von Tim Beyer
2 min.
Beim HSV werden die eigenen Stürmer kritisch beobachtet @Maxppp

Im Nordderby gegen den VfL Wolfsburg könnte der Hamburger SV am Wochenende endgültig den Klassenerhalt feiern. Helfen würde dabei ein treffsicherer Stürmer, wie es Trainer Bruno Labbadia selbst einmal war. Danach sucht man beim HSV derzeit aber vergeblich, weshalb keiner der sechs Angreifer seinen Kaderplatz im kommenden Jahr sicher hat.

Vor allem für die Abteilung Attacke laufen die Planungen beim ‚Dino‘ bereits auf Hochtouren. Nur 37 Treffer erzielte der HSV in 32 Spielen – zu wenig für den Geschmack des Trainers. „Keiner hat sich so richtig reingespielt“, fasst Labbadia das Dilemma seiner Mannschaft im ‚kicker‘ zusammen. Das Fachmagazin meint, es könnten deshalb alle sechs Angreifer, die der HSV derzeit unter Vertrag hat, auf den Prüfstand kommen.

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Weckt Lasaogga erneut das Interesse englischer Klubs?

Beim derzeit verletzten Josip Drmic ist ohnehin klar, dass er nach seiner Leihe zu Borussia Mönchengladbach zurückkehren wird. Auch die Abgänge von Artjoms Rudnevs und Ivica Olic, deren auslaufende Verträge nicht verlängert werden, stehen bereits fest. Damit blieben aus dem aktuellen Stürmer-Sextett nur noch drei Mann übrig, deren Perspektive an der Elbe aber auch alles andere als gewiss ist. Sven Schipplock fehlt derzeit das Selbstbewusstsein, zuletzt ließ der 27-Jährige mehrere Großchancen aus. Auf sein erstes Bundesligator für die ‚Rothosen‘ wartet er noch immer. Dass er von seiner Spielweise Pierre-Michel Lasogga zu ähnlich ist, verschlechtert seine Chancen auf eine rosige Zukunft an der Elbe weiter.

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Schließlich ist Lasogga mit acht Treffern noch der gefährlichste Angreifer des HSV. Der 24-Jährige lässt jedoch immer noch jene Konstanz vermissen, die seine Entlohnung als Top-Verdiener rechtfertigen würde. Legte er in seiner ersten Saison 2012/13 mit 13 Treffern noch eine ordentliche Bilanz hin, zeigte die Formkurve des Mittelstürmers anschließend nach unten: In der letzten Saison war er völlig außer Form, traf nur viermal.

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In dieser Spielzeit startete Lasogga gut, aber erst im Derby gegen Werder Bremen vor zwei Wochen erzielte er seine ersten beiden Treffer im Fußballjahr 2016. Nach ‚kicker‘-Informationen gab es für Lasogga in der Vergangenheit immer mal wieder Interessenten aus England. Möglich, dass der HSV bei einem Angebot im Sommer durchaus bereit wäre, sich von dem 1,89-Meter-Brecher zu trennen. Gleiches gilt auch für den jungen Batuhan Altintas, den der HSV dem Bericht zufolge gerne verleihen möchte.

Kann der HSV seine Wunschspieler finanzieren?

Auf der Wunschliste stehen dagegen nach übereinstimmenden Medienberichten schon seit längerer Zeit Martin Harnik vom VfB Stuttgart und Union Berlins Knipser Bobby Wood. Während der gebürtige Hamburger ablösefrei in die Hansestadt käme, müsste der HSV für Wood tief in die Tasche greifen. Die ‚Bild‘ spekulierte zuletzt, dass für den Nationalspieler der USA bis zu 3,5 Millionen Euro fällig wären – eine Summe, die die finanziell angeschlagenen Hamburger nur dann zahlen könnten, wenn sie beispielsweise durch einen Lasogga-Verkauf Einnahmen generieren würden.

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