HSV angelt sich Drobny – und schiebt Rost aufs Altenteil?

von Stephan Kläsener
1 min.

Der Hamburger SV hat einen echten Transfercoup gelandet: Herthas Star-Keeper Jaroslav Drobny wechselt zur kommenden Saison zum HSV. Das berichtet die ‚Bild’. Der Tscheche hatte sich mit Hertha BSC Berlin nicht über eine Vertragsverlängerung einigen können und wechselt nun ablösefrei. In Hamburg erhält der 30-Jährige einen Drei-Jahres-Vertrag.

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Fraglich ist nun die Zukunft von Frank Rost. Dieser hatte im Frühling seinen Vertrag bei den Hamburgern verlängert, will sich nicht aus dem Tor drängen lassen. In Drobny erhält Rost nun einen hochkarätigen Konkurrenten. Ex-HSV-Keeper Uli Stein hält die Verpflichtung von Drobny aus diesem Grund für unsinnig. „Rost und Drobny, das birgt Brisanz. In meinen Augen ist das völlig unnötig. Der HSV hat eigentlich andere Baustellen“, sagte Stein zur ‚Bild’.

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Stein glaubt nicht an die Version der Hanseaten, durch die Verpflichtung von Drobny zusätzlichen Wettbewerb auf der Torwartposition zu schaffen. Für Stein bereitet der Transfer die Abschiebung des 37-Jährigen vor. „Ich kann das nicht nachvollziehen. Das sieht so aus, als wolle der HSVRost loswerden. Ich kann keinen anderen Grund erkennen. Wenn ich mich entscheide, einen weiteren Torwart dazu zunehmen, dann hole ich keinen 30-jährigen, sondern einen mit 23 oder 24 Jahren.“

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Als Urache glaubt Stein die offene Kritik von Rost an der Vereinsführung erkannt zu haben. „Hier wird versucht, jemanden wegzumobben. Frank hat seine Meinung, die vertritt er. Dabei hat er sich während seiner Zeit in Hamburg immer im Rahmen des Erlaubten bewegt.“ Ungeachtet der Problematik um Rost freut sich Drobny über den geglückten Transfer. Der HSV ist der Wunschverein für den Tschechen. „Der HSV ist einer der großen Klubs in Deutschland, der immer die Qualifikation zur Champions League im Auge hat.“




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