Der Hamburger SV verschafft sich etwas Luft auf der Suche nach einem neuen Trainer. Rodolfo Cardoso darf den HSV offenbar über das Spiel gegen Schalke 04 hinaus trainieren. Eine langfristige Lösung ist der ehemalige Spielmacher jedoch nicht.
Auch elf Tage nach Michael Oennings Entlassung hat der Hamburger SV noch keinen neuen Cheftrainer gefunden. Sportdirektor Arnesen spielt auf Zeit, sieht sich und den HSV nicht unter Druck. „Wir haben kein fest gestecktes Zeitfenster“, verwies der Däne am Mittwoch im ‚Hamburger Abendblatt‘ auf Wochen der Trainersuche.
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Offenbar kommt ihm der DFB auf seiner Suche entgegen. Laut ‚Hamburger Morgenpost‘ hat Interimstrainer Rodolfo Cardoso gute Chancen, auch nach dem Spiel gegen Schalke 04 am Sonntag im Amt bleiben zu dürfen. Weil der Argentinier keine Fußballlehrerlizenz besitzt, ist eine Sonderregelung nötig. Eigentlich dürfte Cardoso wegen der fehlenden Lizenz nur 15 Werktage als Trainer in der Bundesliga arbeiten. Die Frist wäre nach der Länderspielpause abgelaufen.
Arnesen habe positive Signale erhalten, so das Blatt, eine Lösung in der Trainerfrage wäre ein positiver Bescheid jedoch nicht. Die DFB-Regularien zu umgehen, indem der Verein einen Strohmann für Teamchef Cardoso installiert, schloss Arnesen unlängst aus. Sowohl er selbst als auch die Assistenten Frank Heinemann (Co-Trainer) und Ronny Teuber (Torwarttrainer) sind im Besitz der Fußballlehrerlizenz.
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So geht die Suche weiter: Der Name Morten Olsen, derzeit Nationaltrainer in Dänemark, hält sich hartnäckig. HSV-Idol Uwe Seeler sprach sich unlängst abermals für Jugendnationaltrainer Horst Hrubesch aus. Arnesens Stellenprofil ist klar: „Ich will einen Trainer, der sich 100 Prozent für unseren Verein entscheidet. Das ist das Gefühl, das ich haben muss.“
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