Kein Jahr ist es her, da gab der Hamburger SV satte neun Millionen Euro für Walace aus. Als die erhoffte Verstärkung erwies sich der Brasilianer seitdem allerdings nur in wenigen Partien. Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied im Januar machen die Runde.
In seiner Heimat genießt Walace, immerhin zweifacher A-Nationalspieler Brasiliens, immer noch einen blendenden Ruf. Allen voran Atlético Mineiro will sich die Dienste des zentralen Mittelfeldspielers sichern. Laut ‚Bild‘ traf sich Jens Todt Anfang Dezember sogar mit Berater Rogerio Braun, um über einen möglichen Wechsel im Januar zu sprechen. Im Anschluss sagte der Manager dann aber: „Es ist nahezu ausgeschlossen, dass wir Walace im Winter gehen lassen. Wir wollen, dass er sich durchbeißt.“
Die Flinte ins Korn werfen will Atlético Mineiro angesichts dieser Aussagen aber wohl noch nicht. Laut ‚Globo Esporte‘ planen die Brasilianer, in Kürze ein verbessertes Angebot an der Elbe einzureichen. Und auch Flamengo Rio de Janeiro sowie Grêmio Porto Alegre, der Ex-Klub von Walace, haben angeklopft. Doch Todt betont: „Wir wissen vom Interesse mehrerer brasilianischer Vereine. Walace in diesem Winter abzugeben ist für uns aber kein Thema.“
Beim HSV kam der 22-Jährige in der Hinrunde in elf Partien zum Einsatz, neunmal brachte ihn Markus Gisdol von Beginn an. Weil er nicht immer zum Stammpersonal zählt, sieht Walace seine Chancen auf die WM im nächsten Sommer schwinden.
FT-Meinung
UnwahrscheinlichDer HSV hat sich klar positioniert. Qualität im Winter abzugeben, ist für die abstiegsbedrohten Hanseaten kein Thema. Es müsste schon eine finanziell äußerst lukrative Anfrage eingehen, um Todt und Co. umzustimmen.
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