HSV: Ehemaliger Publikumsliebling kokettiert mit Rückkehr

von Lukas Heimbach
2 min.
Oliver Kreuzer hat in der Sommerpause einiges zu tun @Maxppp

Haarscharf ist der Hamburger SV dem Abstieg noch einmal entronnen. Insbesondere in der Kaderplanung stehen dem Bundesliga-Dino nun stürmische Zeiten bevor. Während Großverdiener aussortiert werden sollen, können die Hoffnungsträger nicht gehalten werden. Es mangelt im Klub an Identifikationsfiguren. Ein ehemaliger Publikumsliebling würde gerne zurückkehren und helfen.

Das habe ich auch gehört. Und es sind alles Ligen, die für einen Fußballer sehr reizvoll sind. Trotzdem bin ich Angestellter des HSV, was ich eigentlich auch gern bis zu meinem Karriereende geblieben wäre“, erklärte ein enttäuschter Guy Demel im Juni 2011 vor seinem designierten Abschied aus der Hansestadt. Der ehemalige Publikumsliebling hatte damals ein schwieriges Verhältnis zu Coach Michael Oenning und Sportchef Frank Arnesen. Oenning berücksichtigte den heute 32-Jährigen nicht mehr in seinen Plänen und sprach ihm die Lust am Fußball ab. Auf Nachfrage des Verteidigers, warum der Trainer denn so etwas sage, erhielt er nie eine Antwort. Sogar in die Reserve der Hanseaten wurde der 35-fache Nationalspieler der Elfenbeinküste degradiert.

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Obwohl der Hamburger SV eigentlich eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro für Demel erzielen wollte, wechselte der bullige Rechtsverteidiger zwei Monate später ablösefrei zu West Ham United. Bei den ‚Hammers‘ ist er gesetzt und absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 32 Premier League-Partien, in denen er ein Tor gegen den FC Liverpool erzielte und ein weiteres vorbereitete. Nun kokettiert Demel mit einer Rückkehr zum Bundesliga-Dino.

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Ich würde dem HSV gerne helfen“, verrät der Ivorer gegenüber ‚Sport Bild‘. Beim Relegationsspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth war Demel bereits im Stadion und drückte seinem Ex-Klub erfolgreich die Daumen. Trotz Vertrags im Upton Park bis 2015, könnte er ablösefrei wechseln. Zudem erklärte der bullige Verteidiger bereits, dass er Gehaltseinbußen billigend in Kauf nehmen würde.

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Auch wenn die Hanseaten einen Umbruch planen, der eine Verjüngungskur inkludiert, dürfte die Liebkosung ihres Ex-Spielers eine interessante Option sein. Denn völlig unabhängig vom Wetter im kühlen Norden steht der Verein vor einem schweißtreibenden Sommer. Die Kosten für den Kader müssen von 43 auf 38 Millionen Euro reduziert werden. Leistungsträger müssen abgegeben werden, Hoffnungsträger wie Hakan Calhanoglu und Pierre-Michel Lasogga werden kaum zu halten sein. Dennoch soll die Qualität nicht gemindert werden. Neben dem sportlichen Aspekt könnte Demel zudem vor allem symbolisch als Identifikationsfigur für die Fans fungieren. Insofern sollten sich Manager Oliver Kreuzer und Trainer Mirko Slomka durchaus mit dem Angebot des Ivorers beschäftigen.

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