HSV: Rajković lässt kein gutes Haar an Fink

von Andreas Schreiber
2 min.
Hamburger SV Slobodan Rajković @Maxppp

Nach seiner Suspendierung hat Slobodan Rajković in einem Interview scharfe Kritik an seinem Trainer Thorsten Fink geübt. Damit kann sich der 23-Jährige endgültig auf die Suche nach einem neuen Verein machen.

Im August 2011 wechselte Slobodan Rajković für zwei Millionen Euro vom FC Chelsea zum Hamburger SV. Knapp ein Jahr später ist die Liaison zwischen dem Innenverteidiger und den Norddeutschen wieder vorbei. Auslöser für die Trennung war eine Trainingsschlägerei mit Heung-Min Son, in Folge derer HSV-Trainer Thorsten Fink den serbischen Nationalspieler in die zweite Mannschaft der Hamburger verbannte und ihn nicht mit ins Trainingslager nahm.

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Rajković nutzt die freie Zeit, um seinem Ärger in einem Interview mit dem ‚Hamburger Abendblatt‘ Luft zu machen. „Ich habe so etwas noch nie erlebt. Ich wurde noch nie so oft und so lange angelogen. Dabei hätte der Trainer mir am Saisonende einfach nur sagen müssen, dass er mich nicht mehr braucht und ich mir einen neuen Verein suchen soll“, sagt der 23-Jährige. Demnach sei die Trennung bereits vor dem Zwischenfall mit Son besiegelt gewesen.

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Trotz seines Vertrags bis 2015 gebe es kein Zurück mehr. „Ich habe ihn gefragt, ob er mich nicht mag. Und er antwortete: Ja. Ich sei nicht sein Typ Spieler. Selbst das ist okay, Fußball ist eben auch Geschäft. Aber er hätte mir seine Entscheidung wie ein Mann mitteilen können und sie nicht wie ein Mädchen über Zeitungen lancieren müssen“, schimpft Rajković, „bei Fink bestätigt sich langsam das Gefühl, das einige haben, dass Selbstständigkeit nicht erwünscht ist. Es wird immer populistisch eine Hierarchie gefordert – aberhier wird alles von außen gesteuert.

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Dies sei auch der Grund, weshalb es in der Mannschaft keine Führungsspieler gebe, vermutet der 1,91 Meter-Hüne. „Unser Trainer lügt. Er hat zwei Gesichter. Und leider sehen das in der Mannschaft schon einige so. Im Gegensatz zu mir wollen hier einige weg. Der HSV ist ein toller Klub. Aber jetzt wird es gefährlich, weil man dem Trainer zu viele Rechte einräumt. Wen er nicht will, den behandelt er schlecht“, kritisiert der Serbe, für den es beim HSV nach diesem Interview mit großer Sicherheit kein Zurück mehr geben wird.

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